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Lebensqualität global und lokal

Der Einzelne selbst, der Staat, "verschiedene Schultern" – wer ist für Lebensqualität verantwortlich? Unter anderem um diese Frage ging es in den vergangenen Tagen im Blog des Bürgerdialogs. Bürgerinnen und Bürger aus Hessen beantworteten sie in unserem Video zum Teil sehr unterschiedlich.

Veröffentlicht:13.06.2015 Kommentare: 3

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Zu Beginn der Woche trafen sich die Staats- und Regierungschefs auf dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau. Die G7 verstehen sich als globale Wertegemeinschaft, und so stand auch ihr Treffen im Zusammenhang mit Lebensqualität – nämlich von Menschen weltweit.

Ganz unmittelbar um die Lebensqualität von Kindern ging es in unserer Reportage über einen Kindermittagstisch in Köln-Kalk. Mit großem persönlichen Einsatz sorgen hier ehrenamtliche Helferinnen und Helfer rund um Gründerin Elisabeth Lorscheid dafür, dass Kinder aus sozial schwachen Familien ein spendenfinanziertes Mittagessen und Hausaufgabenhilfe bekommen können.

Im Hamburger Völkerkundemuseum kamen Menschen verschiedenster Nationen und Hintergründe zu einer Dialogveranstaltung zusammen, um über gutes Leben zu diskutieren. Eingeladen hatten die gemeinnützigen Vereine Lessan und Plan International. Ein weiterer der vielen Bürgerdialoge vor Ort ist der des Landesschülerrats Sachsen. Tom Beyer (18), Vorstandsmitglied und einer der Organisatoren, erklärte im Interview, warum es so wichtig ist, dass sich junge Leute zu Wort melden. Über Themen wie Abgeltungssteuer, Kalte Progression und Finanzbildung diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
Dialogveranstaltung der Deutschlandstiftung Integration.

Damit neigen sich bereits die ersten neun Wochen des Bürgerdialogs dem Ende entgegen. Die kommenden Wochen stehen jeweils unter einem thematischen Schwerpunkt. Den Auftakt macht das Thema Familie: ein Thema, das für viele Menschen besonders wichtig ist, wenn es um Lebensqualität geht.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Herzensmenschen ein schönes Wochenende!

Kommentare: 3

  • Ich möchte auch nicht vergessen, dass Wirtschaft, Unternehmen, Arbeitgeber ebenso wie Politik und die Bürger selber eine gr0ße Verantwortung für die Lebensqualität global und lokal tragen. Man darf Wirtschaft, Dienstleister und die Arbeitgeber allgemein nicht aus ihrer sozialen Verantwortung auch für ihre Mitarbeiter, deren Familien und die Regionen entlassen oder befreien, wo sie tätig sind. Das wird viel zu oft vergessen oder verdrängt, es geht ja meist nur um Gewinn, Ertrag, Profit leider oft nur mit Überlastung, psychisch- seelischen Druck auf Mitarbeiter sowie der Ausbeutung von Natur und Umwelt. In vielen Regionen dieser Welt gibt es kaum soziale Standards für Arbeit, kaum Umwelt- und Naturschutz, die Menschen werden massiv oft unter lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen ausgebeutet, damit u.a. im reichen Deutschland die oft ärmer werdenden Menschen und auch Vermögende billig einkaufen können und damit zufrieden sind.

  • "Einer trage des anderen Last", so steht es irgendwo geschrieben und wird gerne zitiert in Kirchen. Ich finde diesen Spruch gut auch für diese alternde, eigentlich reiche und vermögende Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, die Gesellschaft sollten dieses Lasten verteilen, tragen helfen einfach mehr in den Fokus rücken. Wie kann ich als Vermögender Reicher wirklich für mich auch spürbar was abgeben,um anderen deren Lasten zu erleichtern, wie können Menschen aus den verschiedenen sozialen Schichten überhaupt und mehr zusammen kommen, sich helfen und so auch wertschätzen. Das könnte etwas sozialen Frieden sichern, man steht zusammen,hilft sich, achtet sich, kann so gegenseitig manches Lasten tragen erleichtern. So lange das Geld leider diese Welt regiert, oft auch kaputt macht, so lange muss man eben das Geben und Nehmen in allen sozialen Schichten auch durch Staat und Politik ermöglichen, ankurbeln, warum sollen Vermögende sich da nicht einen guten Namen machen für lange Zeit. Gruß- Uwe

  • Ich finde es bewegend, innerlich, da war G7 und dann das Thema u.a. Mittagstisch, große Unterschiede in Sachen Finanzen und Berichterstattung, G7 glänzte, riesiger Aufwand und da u.a. der Mittagstisch von netten, bescheidenen ehrenamtlich tätigen Menschen. Das alles ist eben das reiche Deutschland, von oben bis unten. Ich hoffe und wünsche wirklich, dass viele Politiker, Menschen mit höchster und hoher Verantwortung in Staat, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, aber auch in Religion, dass einfache Bürger und Vermögende- Reiche hier viel zumindest lesen, aufnehmen können von den Beiträgen und sich so nach und nach manches im schönen, reichen, aber dann doch wieder armen Deutschland ändern, positiv ändern kann. Das geht nur mit dem Willen vieler Menschen und ehrlichen Beiträgen, ehrlichem Tun, jeder so, wie er kann oder es sich zutraut. Zuhören- Lesen- Verstehen, das ist gerade hier im Dialog wichtig, zu allen Themen und Fragen. Ich freue mich weiter auf diesen Bürgerdialog. Gruß- Uwe