Gutes Leben auf dem Land: im Gespräch mit Bundesminister Schmidt
Bundesminister Schmidt hat am 16. September 2015 in Kläden, einem kleinen Ort mit rund 600 Einwohnern, in der Altmark in Sachsen-Anhalt die Dialogreihe des BMEL zu Lebensqualität im Ländlichen Raum fortgesetzt.
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Quelle: Thomas Imo/photothek.net
Das Gespräch fand im "Alten Schafstall", einem mit LEADER-Mitteln geförderten Veranstaltungszentrum, statt. Kläden gehört zur Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) mit ca. 8.600 Einwohnern und 20 Ortsteilen im Landkreis Stendal, rund 70 Kilometer von Magdeburg entfernt. Die Region ist durch Landwirtschaft, mittelständisches Handwerk und Gewerbe geprägt und ist in besonderem Maße von den Folgen des demografischen Wandels und zurückgehender Bevölkerungszahlen betroffen.
Nach einem Rundgang, bei dem der Minister einen Dorfladen, das Projekt "Wohnen für Generationen" und einen Elektrobetrieb besuchte, startete der Dialog. Zuvor hatten die Dialogteilnehmer in einem zweistündigen Workshop miteinander erarbeitet, was für sie Lebensqualität auf dem Land ausmacht und welches die wichtigsten Handlungsfelder für ihren Ort sind. Gemeinsam mit Bundesminister Schmidt werteten sie diese Ergebnisse aus und diskutierten sie.
Kommentare: 1
Man kann auf dem Land sicher gut und gesund leben, wenn man das Einkommen, die Finanzen dazu hat, wenn man Arbeit hat, seine Existenz gesichert ist. In vielen ländlichen Regionen ist das leider nicht der Fall. Ganz aktuell, heute in der Schweriner Volkszeitung Seite 1 zu lesen, "MV reich an armen Menschen". Der 1. Satz ist da auch wichtig "Mecklenburg- Vorpommern ist arm an Menschen und reich an armen Menschen"! Das sagte Dr. Weiß von der Uni Greifswald bei der Vorstellung seines Forschungsberichtes "Aspekte der Armut in Mecklenburg- Vorpommern". Im Bundesdurchschnitt sind 15% der Einwohner armutsgefährdet, in MV sind es 21%, nach Bremen die höchste Quote im reichen Deutschland. Und 30000 Haushalte nehmen oft aus Unkenntnis ihnen zustehende soziale Sozialleistungen nicht in Anspruch, oft sind zuständige Ämter für die Menschen nicht mehr erreichbar. Das sollten wir hier wirklich nicht vergessen. Gruß- Uwe