Bürgerdialog trifft Kammerorchester
Lebhafte Diskussionen und anregende Musik – beides gab es beim Bürgerdialog in Mannheim. Das Kurpfälzische Kammerorchester hatte die Veranstaltung organisiert und die Gäste zum anschließenden "Traumkonzert" eingeladen.
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Quelle: Denise Gahn
Dieser Bürgerdialog war bunt. Das Kurpfälzische Kammerorchester hatte ganz gezielt Menschen aus verschieden gesellschaftlichen Gruppen eingeladen. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten dieser Einladung und diskutierten am 30. Juni über ihre Vorstellung von Lebensqualität in Deutschland. "Das war eine richtige Arbeitsatmosphäre in allerbester Laune", erzählt Wolfgang Riegelsberger, Jugendbotschafter der UN Habitat und neben Gina Schöler, Gründerin der Initiative "Ministerium für Glück und Wohlbefinden", einer von zwei Kooperationspartnern des Orchesters.
Die Gäste diskutierten so angeregt und entwickelten so viele neue Ideen, dass die anwesenden Vertreter der Stadtverwaltung nun darüber nachdenken, das Format Bürgerdialog künftig auch für Mannheim zu nutzen. Und noch ein langfristiges Ergebnis hatte der Bürgerdialog, bevor das Kammerorchester dann zum Konzert im Mannheimer Schloss lud: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die den Themenbereich "Toleranz" diskutierten, kamen nicht nur überein, dass "Freude an der Vielfalt" der viel bessere Begriff für ihr Thema sei, sie gründeten außerdem spontan einen Verein: das "Ministerium für die Freude an der Vielfalt".
Zum Start des Workshops sprachen die Teilnehmer darüber, was ihnen ganz persönlich wichtig ist im Leben.
Quelle: Denise Gahn
Die 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilten sich im Gartensaal des Mannheimer Schlosses auf zehn Gruppentische.
Quelle: Denise Gahn
Was macht aus Ihrer Sicht Lebensqualität in Deutschland aus? Auch diese Frage diskutierten die Dialog-Gäste.
Quelle: Denise Gahn
Ihre Ergebnisse hielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schriftlich fest.
Quelle: Denise Gahn
Nicht bei allen Themen waren die Gäste einer Meinung. Doch schnell einigte man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und entwickelte von dort aus neue Ideen.
Quelle: Denise Gahn
Einige Teilnehmer beschlossen im Laufe der Veranstaltung, sich künftig auch außerhalb des Bürgerdialogs in ihrer Stadt zu engagieren.
Quelle: Denise Gahn
Vom Gartensaal ging es im Anschluss an den Workshop zum Traumkonzert im Rittersaal. Die gemütlichen Matratzen anstelle von Stuhlreihen sorgten dafür, dass das Konzert seinem Namen alle Ehre machte.
Quelle: Denise Gahn
Bei klassischer Musik und philosophischen Texten ließen die Dialog-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer den Abend entspannt ausklingen.
Quelle: Denise Gahn
Noch mehr Eindrücke von der Dialogveranstaltung in Mannheim finden Sie im YouTube-Kanal von Mit-Veranstalterin Gina Schöler.
Kommentare: 2
Dialog und Kultur zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern - eine tolle Sache! Hoffentlich findet das Mannheimer Vorbild viele Nachahmer, denn Musik und eine gute Gesprächskultur gehören ohne jeden Zweifel zu einem guten Leben dazu.
Der Name des Konzertes klingt gut "Traumkonzert". Das kann schon dem Titel nach anregen, Träume und Visionen. Vielleicht sollte man auch das Thema "Zukunftsträume und Zukunftswünsche" im Bürgerdialog mehr anregen und diskutieren, was wünschen sich Menschen für sich und andere für die nahe und ferne Zukunft, ein guter Anfang ist ja mit dem Thema Lebensqualität gemacht. Aber jeder Mensch hat ja zu den Themen und Problemen der Zukunft seine Sichtweisen, die nicht immer gleich aufgeschrieben werden. Vielleicht muss man auch Themen mehr- noch mehr vorgeben, das könnte spannend sein und werden. Ein prima Anfang ist aber hier gemacht. Gruß- Uwe