Lebensqualität aus internationaler Perspektive
Auch in anderen Ländern beschäftigen sich Wissenschaftler und Experten damit, was für die Menschen Lebensqualität bedeutet. In unserer Reihe "Internationale Perspektiven" haben wir einige dieser Experten befragt. Heute wollen wir Ihnen noch einmal einen Überblick geben über diesen „Blick von außen“.
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Quelle: EC
Bürgerdialog in Großbritannien
Auch die Regierung in Großbritannien wollte von ihren Bürgerinnen und Bürgern wissen, was für ihre individuelle und nationale Zufriedenheit von Bedeutung ist. 2010 hat die britische Regierung eine landesweite Debatte eröffnet - mit der Frage „Was ist Ihnen wichtig?“.
Wie es dazu kam und was dabei heraus gekommen ist, darüber schreibt Joanne Evans vom "Office for National Statistics" in einem Gastbeitrag.
"Man muss mit den Leuten reden"
Mit dem National Performance Framework hat die schottische Regierung ein System geschaffen, Lebensqualität in ihrem Land zu messen. Svenja Schulz arbeitet mit an diesem System. Im Interview sagt sie, warum es wichtig ist, über das Bruttoinlandsprodukt hinauszudenken und die Bevölkerung dabei einzubeziehen.
"Ohne Indikatoren tappen wir im Dunkeln"
Dr. Stefan Bergheim und Ben Warner beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Frage, wie sich Lebensqualität messen und verbessern lässt – der eine in Frankfurt am Main, der andere in Jacksonville, Florida. Im Interview sprechen sie über ihre Motivation dafür, sich mit dem Thema zu befassen, und über die Unterschiede zwischen der Arbeit auf lokaler und nationaler Ebene.
"Man muss den Menschen zuhören"
Professor Enrico Giovannini ist Wirtschaftsexperte und Statistiker. Seit Jahren befasst sich der Italiener mit der Messbarkeit von Lebensqualität, zum Beispiel als einer der Initiatoren der wegweisenden “Beyond GDP”-Konferenz 2007. Die Konferenz war die Auftaktveranstaltung für einen internationalen Diskurs über mögliche Indikatoren für Lebensqualität. Im Interview verrät er unter anderem, was er über den Bürgerdialog "Gut leben in Deutschland" denkt.
Kommentare: 3
Ich dachte, es ist Ihnen egal, "andere Länder, andere Sitten" und "jeder ist seines Glückes eigener Schmied". Warum jetzt plötzlich doch Vergleiche mit anderen Ländern, nur weil es Ihnen gerade in den Kram passt? Alles spielt irgendwie zusammen, und da gehört es einfach dazu, wenn man selbst alle Länder bereisen will, dann muss man auch seine Türen für andere Nationalitäten offen halten. Wenn man eigene wirtschaftliche Erfolge auch vom Ausland abhängig macht, dann gehören dessen Erfolge/Misserfolge auch in die eigene Bilanz. Es mag schwer sein beide Seiten einer Medaillie zu akzeptieren, doch die eine Seite ist ohne die andere Seite wertlos. Wir stehen alle in einer Verbindung zueinander, ob wir das wollen oder nicht und je eher wir das akzeptieren können, umso schneller werden wir mit den entsprechenden Anforderungen zu Recht kommen. Wir können uns voneinander abhängig machen oder miteinander an einem Strang ziehen, je nach Entscheidung wird die Zeit unser Freund oder bleibt Feind.
Wenn ich mir das Bild zu diesem Beitrag ansehe, dann frage ich mich, ob ein Bild einer Straßenszene in Tokyo oder Seoul ebenfalls so bunt aussähe. Die Antwort lautet NEIN, denn die Menschen dort sehen irgendwie asiatischer aus - und genau das ist die Faszination, die von diesen Ländern und ihrer Bevölkerung ausgeht! Genau das möchte ich sehen, wenn ich mich mit der Kultur dieser Länder beschäftigen möchte.
Wenn ich mir das Bild zu diesem Blogbeitrag ansehe, dann kann ich mir nicht vorstellen, welche Probleme diese jungen Menschen haben sollten, die sie nicht selbst meistern können.