Rückblick: ein Jahr Bürgerdialog
Heute vor einem Jahr, am 13. April 2015, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Berlin den Startschuss zum Bürgerdialog "Gut leben in Deutschland" gegeben. Ein guter Anlass für eine kurze Bilanz: Was ist bereits passiert, was ist noch geplant?
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Quelle: Bundesregierung/Steffen Kugler
Insgesamt über 15.000 Menschen haben in ganz Deutschland von April bis Oktober 2015 am Bürgerdialog teilgenommen. Der aktive Teil des Bürgerdialogs „Gut leben in Deutschland“ ist seit 31. Oktober 2015 beendet.
Landauf und landab
In allen Bundesländern, in vielen Städten und auf dem Land: In den sieben Monaten fanden insgesamt 203 Bürgerdialoge in ganz Deutschland statt. 8.650 Menschen haben in jeweils dreistündigen Diskussionen einen guten Einblick in ihr Verständnis von Lebensqualität gegeben.
Die Bürgerinnen und Bürger hatten ebenso Gelegenheit, den Vertretern der Bundesregierung direkt zu sagen, was sie sich von Politik und Politikern wünschen: Jede Ministerin und jeder Minister sowie die Bundeskanzlerin haben eigene Dialoge durchgeführt – insgesamt 50 Veranstaltungen landauf und landab.
Online und offline
Wer nicht an einer der vielen Veranstaltungen vor Ort teilnehmen konnte, hatte die Möglichkeit, auf der Webseite zum Dialog seine Antworten zu geben und im Blog seine Meinung zu sagen.
Und nicht zuletzt: Auch per Postkarte haben fast 4.600 Menschen der Bundesregierung ihre Ansicht zu gutem Leben und Lebensqualität in Deutschland geschrieben. So konnten auch diejenigen erreicht werden, die weder im Internet unterwegs sind noch eine Veranstaltung vor Ort besuchen konnten.
Antworten sind ausgewertet
Nach Beendigung des aktiven Teils des Bürgerdialogs schloss sich die Phase der Auswertung an. Unabhängige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben inzwischen alle Antworten aus dem Bürgerdialog ausgewertet und die Themenfelder - sogenannte Dimensionen - identifiziert, die den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig für ein gutes Leben in Deutschland sind.
Daraus wurde ein Kategoriensystem entwickelt, das heißt: die vielen Themen der Bürgerinnen und Bürgern wurden in Ober- und Unterkategorien eingeteilt. So können die thematisch sehr vielfältigen Antworten sinnvoll sortiert und gewichtet werden.
Indikatoren messen Lebensqualität
Um eine Aussage zur Lebensqualität in Deutschland treffen zu können, braucht man wissenschaftliche Hilfsmittel: sogenannte Indikatoren. Sie geben Hinweise darauf, wie gut oder schlecht die Lebensqualität in bestimmten Themenbereichen ist.
Auf Basis der vielen Antworten der Bürgerinnen und Bürger entwickelt die Bundesregierung - mit wissenschaftlicher Begleitung – deshalb ein Indikatoren-System. Denn so lässt sich der Stand und die Entwicklung von Lebensqualität in Deutschland nicht nur messen sondern künftig auch vergleichen.
>> mehr Informationen zum Thema Indikatoren
Ergebnisse im Sommer 2016
Der Bericht zur Lebensqualität in Deutschland, das Indikatoren-System zur Messung von Lebensqualität sowie der Aktionsplan der Bundesregierung sollen im Sommer 2016 vorliegen. Sie werden dann von der Bundesregierung beschlossen und veröffentlicht.
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