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Chancengleichheit ist eines der Topthemen bei dem Dialog der BMW Stiftung

In ganz Deutschland laufen inzwischen die Bürgerdialoge. Lesen Sie hier, welche Themen rund um gutes Leben in Deutschland die Gäste der BMW Stiftung Herbert Quandt besonders bewegten.

Veröffentlicht:23.04.2015 Kommentare: 2

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Im Rahmen des Bürgerdialogs "Gut leben in Deutschland – Was uns wichtig ist" lud die BMW Stiftung Herbert Quandt am Mittwochabend in Berlin zu einem interaktiven Workshop in ihr Domizil mitten im Regierungsviertel ein. Gelegenheit, die Kriterien und Indikatoren rund um die Themen Umwelt, Gesundheit und Bildung zu diskutieren, wurde den Teilnehmern angeboten, und rund 45 Interessierte kamen. Ungeachtet des erneuten Bahnstreiks füllte sich der kleine Veranstaltungsraum der Stiftung bis auf den letzten Platz, die Stichworte Zuverlässigkeit und Sicherheit im Öffentlichen Personennahverkehr wurden dann allerdings nicht ganz überraschend im folgenden Dialog mehrfach als ein Kriterium für "Gut leben" genannt.

Prioritäten liegen bei Bildung, Energieversorgung und Soziales

Leitmotive der BMW Stiftung Herbert Quandt sind die Förderung des globalen Dialogs und gesellschaftlicher Innovationen. Dazu bringt die Stiftung Führungspersönlichkeiten aus unterschiedlichen sozialen Sektoren, Kulturen und Nationen zusammen, um gesellschaftliche Innovationen voranzutreiben, den globalen Dialog zu fördern und Entscheidungsträger zu verantwortungsvollem Handeln zu ermutigen. Die Stiftung ist davon überzeugt, dass durch ihr Wirken Barrieren zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft abgebaut werden können und die Gemeinschaft von der kreativen Vielfalt profitieren kann, die sich aus der grenzübergreifenden Zusammenarbeit ergibt.

Dementsprechend gut informiert und interessiert an aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zeigten sich die Dialogteilnehmer, die offenbar seminarerfahren sofort in die Kleingruppendiskussion einstiegen. Persönliche Schwerpunkte für Lebensqualität wurden ermittelt. Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Chancengleichheit und gesicherte Arbeitsverhältnisse wurden am häufigsten genannt. In einer weiteren Runde wurde gefragt, was die entscheidenden Kriterien für ein gutes Leben in Deutschland seien. Hier erzielten die Bereiche Bildung, Energieversorgung, Soziales und Teilhabe an politischen Prozessen die meisten Nennungen. Erstaunlicherweise landete der Komplex Frieden und Sicherheit auf dem untersten Platz der Prioritätenliste.

Studenten engagieren sich für Teilhabe an politischen Prozessen

Eine Gruppe von Studenten aus Georgien, Ägypten und den USA des parlamentarischen Austauschprogramms engagierten sich besonders für das Thema Teilhabe an politischen Prozessen und versicherten, das Modell Bürgerdialog auch in ihren Heimatländern zu propagieren. Alle Teilnehmer der Veranstaltung artikulierten Zustimmung zur Initiative und zum Konzept für den Bürgerdialog, äußerten allerdings auch die Erwartung auf ein messbares Ergebnis des Projekts.

Kommentare: 2

  • Es sollte ein System Mensch 1.0 eingeführt werden, um endlich den Ansprüchen genügen zu können, denen sich der Mensch durch Normen unterwerfen muss, um einer Elite gerecht zu sein, die nicht den Mut aufbringt ihre Erkenntnisse zu leben, statt sie als unerreichbar zu deklarieren. Der Mensch ist in der Lage sein Leben selbst zu gestalten und je mehr Menschen bei dieser Gestaltung helfen können, umso eher findet es in den Status einer Lebensqualität, die für alle erreichbar und durch alle tragbar ist.

  • Industrie 4.0 bedeutet für mich eine Revolution im strukturellen Aufbau unserer Arbeitswelt. Potenzial muss von "oben" nach "unten" befördert werden, um sich dort zu etablieren wo es umgewandelt werden kann. Den Sinn der Arbeit erkennen und ihre Durchführbarkeit prüfen, diese komplexe Thematik in einem Computersystem zu verarbeiten, das dürfte die wohl größte Herausforderung sein. Dafür dann noch den aktuellen Bildungsstand zu Grunde zu legen, das würde das Volkskapital dafür einsetzen. Zentral angelegt als Volkswissen/Volksbegehren erweitert sich dessen Stand kontinuierlich als Grundlage für eine Fortführung in ein kompatibles Zentralsystem für alle Bedürfnisse der Nutzer, sodass es auf bestehende Volkswirtschaften angelegt werden kann. Als bestehende Anforderung der Staatshaushalte sollte es kontinuierlich durch seine Anwender verbessert werden.