„Indikatoren gemeinsam diskutieren“
Prof. Dr. Gert G. Wagner, Vorstandsmitglied des DIW Berlin und VWL-Professor an der TU Berlin, zur Messung von Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität.
Prof. Dr. Gert G. Wagner, Vorstandsmitglied des DIW Berlin und VWL-Professor an der TU Berlin, zur Messung von Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität.
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Wohlstand ist, denke ich zumindest, der Stand der Dinge, der durch den Menschen in Sachverhalte führt, die er im Sinne der Gemeinschaft zu lösen vermag. Für mich persönliche ist Wohlstand darin begründet, der Aufklärung eines Weltbildes zu dienen, das dem aktuellen Wissenstand Stand halten kann, denn Wissen ist die Handlungsgrundlage für zeitgemäßes Bildungspotential. Wenn man Zeit in die Ausarbeitung daraus resultierender Anforderungen steckt, dient das sicher einer Entwicklung die ein allgemein gültiges Weltbild bestätigen kann. Dieses Weltbild ist die Ausgangbasis für Wohlstand, denn es trägt den Menschen in das Bewusstsein seiner natürlichen Fähigkeiten und gibt ihm damit die Möglichkeit, sich am Gemeinwohl zu beteiligen. In der Vergangenheit wurde am Wohlstand der Gesellschaften gearbeitet, er muss investiert werden, denn ohne Investitionen wohlhabender Mitbürger gelingt kein Wohlstand für alle. Wir sehen die ungerechte Verteilung des Weltvermögens und können nichts dagegen tun.
Der s.g. Wohlstand hat sich doch über die Zeit entwickelt und sollte so auf seinen Anfang zurückgeführt werden, dass daraus ein Grundstock pro Jahr entsteht, der die zugehörigen Staaten/Menschen ermitteln kann. Das heutige Weltvermögen verteilt sich ja nicht nur auf die heutige Bevölkerung sondern findet seine Berechnung bereits im ersten Handel mit Geld/Gold und wurde über die Zeit weiter verteilt. Jeder der heute Teil der Gesellschaft ist, der hat gemäß seiner Staatszugehörigkeit und seines Lebensalters einen Grundanspruch, den dieser Faktor belegen muss. Investitionskapital (Banken), das durch Demokratie ins System findet und dort das Potential fördert, wo es verwertet werden kann ist der Rest. So könnte ich mir zumindest den Denkansatz vorstellen, der dieser Thematik auf den Weg hilft.
Entscheidend beim sogenannten Wohlstand ist die Verteilung bzw. die Chance
gesellschaftsübergreifend einen solchen erlangen zu können.Dies gestaltet sich
meiner Meinung nach heute schwieriger, da man z.B. durch seine Hände Arbeit,
mehr oder weniger Fleiss, sich nicht mehr wie in früheren Zeiten "hocharbeiten"
kann.Kapitalvermehrung wird doch mehr und mehr virtuell. Die großen Vermögen
fließen ab,bzw.haben nur noch geringen Anteil am Steueraufkommen,also am
Volksvermögen.Die Lasten sind auch nicht mehr gerecht verteilt.Dinge wie z.B.
kalte Progression,Länderfinanzausgleich,EU-Finanzierungen sind alles Dinge die die
Politik beeinflussen kann.Wie "gerecht" empfindet man die Politik ist für mich ein
wesentlicher Indikator,der festzustellen wäre.