Über Geld spricht man doch
Schließlich hat die finanzielle Situation unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität. Aus diesem Grund widmen wir die kommende und vorletzte Woche des Bürgerdialogs dem Schwerpunkt Finanzen.
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Quelle: Colourbox
Geld macht nicht glücklich, sagt ein altes Sprichwort. Aber klar ist auch: Wenn das Geld knapp ist, ist es schwer glücklich zu sein und gut zu leben. Am Ende hat das Finanzielle doch großen Einfluss auf unsere Lebensqualität. Daher beschäftigen wir uns in dieser Woche im Blog mit dem Themenbereich Finanzen.
Los geht es gleich am Montag mit einem Blick auf ein besonders komplexes Finanzgebilde: den Bundeshaushalt. Möglichst ausgeglichen soll er sein. Doch was hat das eigentlich mit gutem Leben zu tun? Wir beantworten diese Frage. Außerdem spricht Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur des gemeinnützigen Online-Verbrauchermagazins Finanztip, im Interview darüber, welche Auswirkungen der niedrige Leitzins auf unsere Lebensqualität hat. Die Steuergerechtigkeit wird ein weiteres Thema sein genauso wie der Zoll und seine Aufgaben.
Übrigens nähern wir uns langsam dem Ende der aktiven Phase des Bürgerdialogs "Gut leben in Deutschland – was uns wichtig ist". Noch bis zum 31. Oktober haben Sie hier auf der Webseite die Möglichkeit, Ihre Antworten auf die zentralen Dialogfragen abzugeben, bevor die Auswertung der Ergebnisse in die heiße Phase geht. Zudem stehen noch 17 Dialogveranstaltungen in unserem Kalender, darunter der Bürgerdialog von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble an diesem Freitag, 23. Oktober, in Offenburg – passend zu unserem Themenschwerpunkt.
Wir wünschen Ihnen eine tolle Woche und freuen uns auf Ihre Ansichten zum Thema "Lebensqualität in Deutschland"!
Kommentare: 3
Toller Beitrag. Danke fürs sharen :-) Robert Misik
Spannend, über Geld redet man oft leider zu wenig, denn der Mindestlohn ist ja oft der Grundlohn für viele. Vermögen und Reichtum sind hier und da im Land und in der Welt falsch verteilt, zu wenige Leute sind in Deutschland die immer wieder belasteten Steuerzahler. Lohnt sich Arbeit oft noch, wie lange müssen Menschen arbeiten, um vom Lohn existieren zu können, hier gibt es zu viele Ungerechtigkeiten. Ich vermisse Steuergerechtigkeit, denn Reiche und Vermögende zahlen ja weniger oder keine Steuern wie der normale Steuerbürger. Wohin soll das noch führen?
Das Geld war bei mir und meiner Familie immer knapp, auch mit Arbeit, darum bin ich ja für ein BGE Bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürger zur Existenzsicherung, die Arbeits- und Steuerwelt muss sich da verändern. Immer mehr Menschen in Deutschland sind nicht wirklich so reich, wie es u.a. den Flüchtlingen im Nahen Osten erzählt worden war. Das ist nun zum Problem geworden. Gruß- Uwe
Von klein auf bin ich es gewöhnt gewesen, dass in unserer Familie nicht über Geld gesprochen wurde. Es wurde immer hart gearbeitet, sodass es zum Leben reichte. Heute scheint Arbeit nicht mehr den Ertrag zu bringen, den sie bringen sollte, um auch die Familien zu ernähren, deren Erbe nicht auf Vorgenerationen baut sondern in der eigenen Lebensleistung steckt. Seit mein Mann und ich, eine Familie gegründet haben, scheint sich das ganze Leben nur noch um Geld zu drehen. Davor konnten wir gemeinsam in Urlaub fahren, hatten beide einen sehr lukrativen Job und lebten sehr gut von unseren Einkommen. Nun stellt sich mir die Frage, warum ist das so, denn ich habe nichts verbrochen, außer die Verantwortung für meine Kinder selbst zu tragen. Heute scheint das nicht genug, obwohl ich beurteilen kann, dass das wesentlich höhere Anforderungen an mich stellt als der Assistenzjob im Büro. Geld dient also dann der Lebensqualität, wenn es den Lebensinhalt tragen kann und nicht nur daraus schöpft.