Das Leben aktiv mitgestalten
Zu den zahlreichen Veranstaltern der Bürgerdialoge in ganz Deutschland gehören auch Religionsgemeinschaften. Eine von ihnen, die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST), lädt am Mittwoch, 14. Oktober 2015, in Dortmund zum Bürgerdialog ein. Was sich die jüdische Kultusgemeinde vom Dialog erhofft, erzählt Leonid Chraga, Geschäftsführer der Dortmunder ZWST-Zweigstelle.
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Quelle: Burkhard Peter
Die jüdische Identität zu stärken, jüdischen Zuwanderern bei der Integration zu helfen und sie in sozialen und jugendpolitischen Fragen zu beraten – das sind die Hauptanliegen der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). Sie ist die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden und Landesverbände auf dem Gebiet der Sozialarbeit. Auch die orthodoxe jüdische Kultusgemeinde Dortmund ist der ZWST angeschlossen. Sie zählt rund 4.200 Mitglieder, hauptsächlich gebürtige Russen.
"Vom Bürgerdialog erhoffen wir uns, das Leben in unserer neuen Heimat aktiv mitgestalten zu können. Daher ist es schön, wenn man bei einer solchen Veranstaltung seine Vorstellungen äußern kann", sagt Leonid Chraga, Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde in Dortmund. "Wir haben bewusst keinen thematischen Schwerpunkt vorgegeben, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Bürgerdialog genügend Freiraum haben."
ZWST / Jüdische Kultusgemeinde Groß-Dortmund
14.10.2015, 18.00-21.00 Uhr, Jüdische Kultusgemeinde Groß-Dortmund, Prinz-Friedrich-Karl-Str. 9, 44135 Dortmund
Kommentare: 1
Die Identität des einzelnen Menschen ist sehr wichtig, denn nur durch seine persönliche Einstellung dazu kann er auch vertreten, was ihn individuell zu dieser Lebenseinstellung führte. Je stärker die Identität des Einzelnen, umso gestärkter ist die Gesellschaft in sich durch das tägliche Miteinander. Ich finde auch den Gedanken schön, das bereits hier lebende Menschen sich um die Mitmenschen kümmern, mit denen sie kulturell verbunden sind, um ihnen neue Perspektiven für das Leben zu geben, egal wo es am Ende dann stattfinden wird.