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Ministerin diskutiert über gute Arbeit und Lebensqualität

Konstant hohe Lebensqualität bei stetigem Wandel in der Arbeitswelt: Wie kann das funktionieren? Über genau diese Fragen diskutierte Andrea Nahles am 9. Oktober mit Bürgerinnen und Bürgern in Mainz. Es war nach Essen und Konstanz der dritte Bürgerdialog der Bundesarbeitsministerin.

Veröffentlicht:12.10.2015 Schlagworte: Arbeit Kommentare: 1

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Engagiert brachten die Mainzerinnen und Mainzer ihre relevanten Themen zum Wandel in der Arbeitswelt vor – von Nachbesserungsbedarf bei den Arbeitsbedingungen von Lehrkräften in der Erwachsenenbildung und der sozialen Absicherung von Soloselbstständigen bis zu veränderten Arbeitsanforderungen durch die Digitalisierung.

Das Verhältnis von Mensch und Maschine verändert sich gewaltig. Andrea Nahles betonte, dass die neuen Technologien nicht notwendigerweise Arbeitsplätze abbauen, sondern vielmehr verändern werden. Von zentraler Bedeutung ist die Qualifizierung: Denn solange Beschäftigte in der Lage sind, ihre Fähigkeiten den veränderten Anforderungen im Betrieb anzupassen und neue Technologien als Arbeitsmittel einzusetzen, bleiben sie höchst nachgefragte Fachkräfte.

Ein weiteres großes Thema: das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels sei es besonders wichtig, die Work-Life-Balance im Blick zu behalten. Insbesondere die Arbeitszeitfrage ist eine sehr zentrale Frage beim Thema "Gute Arbeit". Man müsse auch selbst im Kopf abrüsten und die Erwartungen an uns selbst runterschrauben, so Andrea Nahles.

Andrea Nahles möchte auch weiterhin mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben. Mit der Futurale, dem Filmfestival zur Zukunft der Arbeit, wird sie bis Ende kommenden Jahres 25 Städte besuchen. Nähere Informationen zur Futurale gibt es unter www.arbeitenviernull.de/futurale. Und auch unter www.arbeitenviernull.de können Bürgerinnen und Bürger weiter ihre Ideen und Vorstellungen zur Zukunft der Arbeit diskutieren.

Kommentare: 1

  • Durch und mit guter Arbeit und auch gut bezahlter Arbeit gut leben können, das passt zusammen. Aber wie oft findet man das noch, das ist doch eher immer mehr eine Ausnahme. Fast überall wird Mindestlohn zum Grundlohn, mehr gibt es nicht oder nur in wenigen Ausnahmefällen. Leider ist das nicht so, mit guter Arbeit gut leben zu können, die Arbeit mag ja dann gut sein, aber es reicht oft nicht zum Existieren. Dazu die oft nur atypischen Beschäftigungsverhältnisse, kann man damit zufrieden- unzufrieden gut existieren und leben? Frau Bundesministerin Nahles, leider ist die Wirklichkeit oft sehr anders als gerne hier und da beschrieben. So kommen ja auch viele Flüchtlinge mit falschen Hoffnungen zu uns nach Deutschland, wo angeblich alle so reich sind, wo man so viele Häuser baut für Flüchtlinge, wo jeder ja viel Geld bekommt, wo alle doch so glücklich sind. Reiches Land, aber eben nicht für alle, immer mehr leben in Armut. Gruß- Uwe