Für eine reiche Ernte
Mit dem Erntedankfest feiern die Menschen seit Jahrhunderten ihre Ernten. Wir nehmen diese Tradition zum Anlass, uns in der neuen Woche mit sicherer, gesunder und ausgewogener Ernährung sowie der nachhaltigen und wirtschaftlichen Erzeugung von Nahrungsmitteln zu beschäftigen.
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Quelle: Colourbox
In vielen Teilen Deutschlands feiern die Menschen heute das traditionelle Erntedankfest. Damit soll in Dankbarkeit an den Ertrag in Landwirtschaft und Gärten erinnert werden – und auch daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen. Außerdem ist es ein guter Anlass, sich mit den Themen zu beschäftigen, die uns alle tagtäglich betreffen: sichere, gesunde und ausgewogene Ernährung sowie nachhaltige und wirtschaftliche Erzeugung von Nahrungsmitteln. Unser Schwerpunkt in der neuen Woche.
So werfen wir beispielsweise einen Blick darauf, wie viel Gemüse, Fleisch und Obst jeder von uns pro Jahr verbraucht und sprechen mit einer Küchenchefin über den Unterschied zwischen Ernährung und Genuss. Aber gehen wir wirklich achtsam genug mit unseren Lebensmitteln um? Jedes Jahr landen tonnenweise Nahrungsmittel im Müll. Damit wollen wir uns ebenso beschäftigen wie mit der Verantwortung den Tieren gegenüber, die wir in der Landwirtschaft nutzen.
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Passend dazu setzt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in dieser Woche seine Bürgerdialog-Reihe "Gut leben auf dem Land" fort. Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser ist am Donnerstag, 8. Oktober, zu Gast im nordrhein-westfälischen Borgentreich und am Freitag, 9. Oktober, dann in Rhede/Ems in Niedersachsen.
Und auch andere Ministerinnen und Minister laden in dieser Woche wieder zu Dialogveranstaltungen ein. "Gut (zusammen)leben! Wie wirken sich Migration und Integration auf das Zusammenleben in Deutschland aus?" Das ist das Thema beim Bürgerdialog mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière am Montag, 5. Oktober, in Stuttgart.
Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, musste ihren ersten Bürgerdialog verschieben. In dieser Woche nun holt sie die Veranstaltung in Berlin nach und zwar am Mittwoch, 7. Oktober. Gleich zwei Tage später, am 9. Oktober, spricht die Flüchtlingsbeauftragte dann in Hamburg mit Bürgerinnen und Bürgern über Lebensqualität in Deutschland. Am gleichen Tag reist Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles zum Bürgerdialog nach Mainz. Das Thema hier: Gut leben – gut arbeiten.
Und was macht aus Ihrer Sicht Lebensqualität in Deutschland aus? Geben auch Sie Ihre Antworten ab!
Kommentare: 2
Das ist genau der Punkt, .."der Einzelne verbraucht" und nicht braucht! In Statistiken verschwinden die Menschen, die sich eben nicht an die industrielle Fertigung von Massenprodukten aus der Ernährungsindustrie binden und sich nach Bedarf ernähren und nicht nach Angebot. Nicht die Nachfrage regelt seit der Massenproduktion von Nahrungsmitteln, einschließlich Tieren und Pflanzen, das Angebot, sondern die Bedürfnisse der Industrie selbst bilden den Anspruch an die Gesellschaften und deren "Produktverhalten". Es wird immer schwerer sich dieser Systematik zu entziehen, da sie einem Prinzip folgt, das politisch gefördert und unterstützt wird. Es gibt so viele Menschen, die sich selbst ins Leben einbringen, auch bei der Ernte gemeinschaftlicher Erträge. Dem entgegen steht das Abschöpfen mit Hilfe einer Nahrungsmittelüberproduktion an der sich wenige Profiteure durch ihre Preispolitik bereichern, was oft auch noch staatlich subventioniert wird. Erntedank ist der Dank an Gott für seine Gaben.
Leider erlebe ich aktuell, wie Flüchtlinge oft, zu oft das angebotene Essen ablehnen, kurz probieren, es dann wegwerfen, einfach anscheinend nicht hungrig genug sind, um das wirklich sehr gute Essen annehmen zu wollen. Mir tut das sehr weh, auch Getränke werden oft verschleudert, angefangen, stehen gelassen, was ich nicht verstehen kann bei allem Verständnis für andere Kulturkreise. Viel Geld wird so vergeudet, geht in den Abfall oder verkommt. ich habe täglich damit zu tun, rede mit den Leuten, habe ein Wörterbuch nun entwickelt, um ihnen klar zu machen, so geht es nicht. Ich mache mich da gerne unbeliebt, aber so geht es nicht. dann wird wieder Brot gerafft, man nimmt sich zu viel essen, obwohl genug da ist und einen Tag später wird es weggeworfen. Hier muss Staat, Politik, Gesellschaft sehr intensiv und schnell mit den Flüchtlingen handeln, sie zur Wertschätzung von Speise und Trank auffordern. Sie wollten doch unbedingt hierher kommen. Gruß- Uwe