Bundesminister Maas fragt nach dem guten Leben
Nach zwei erfolgreichen Bürgerdialogen in Bonn und Herxheim diskutierten am 16. September zum Abschluss noch einmal rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Bundesminister Heiko Maas in Saarlouis über gutes Leben und Lebensqualität in Deutschland.
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Quelle: Becker&Bredel
Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben? Was macht für Sie Lebensqualität in Deutschland aus? – auch beim letzten Bürgerdialog mit Heiko Maas standen diese Fragen im Mittelpunkt. Rund 90 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung des Ministers ins Vereinshaus Fraulautern in Saarlouis gefolgt.
Auf der Suche nach dem persönlichen Glück
Bevor Heiko Maas aber die Fragen seiner Gäste beantwortete, führte Gina Schöler in das Thema "gutes Leben" ein. Als Leiterin des interaktiven Kunstprojekts „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ motivierte sie die Teilnehmer, persönliche Antworten auf die beiden zentralen Fragen des Abends zu finden. So wurden Schwerpunkthemen definiert.
Besonders interessierte die Gäste das Thema Flüchtlingspolitik. Es ging um den Zusammenhalt in Europa sowie die wichtige Unterstützung der Kommunen und der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Aber auch eine ganze Reihe anderer Themen beschäftigten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger: die Ehe für alle, Ärztekorruption oder die Enttabuisierung des Themas "Analphabetismus" waren nur einige der Themen, die an diesem Abend in Saarlouis diskutiert wurden.
Nach gut zwei Stunden war der Bürgerdialog zwar offiziell beendet. Heiko Maas stand den Teilnehmenden aber auch während des anschließenden Empfangs gerne noch Rede und Antwort.
Kommentare: 2
Wohlfühlagentur mag da besser klingen, habe diesen Begriff oft bei meinen befristeten Jobs verwendet und auch so gut wie machbar verwirklicht. Das haben aber nicht alle VORgesetzten und auch Kollegen verstanden oder verstehen wollen. Menschen sollen sich doch überall wohlfühlen in Arbeit und Leben und das schon heute.
"Suche nach persönlichem Glück"..., oh, wie klingt das gut, aber was gehört dazu? Kann man von Luft, Liebe und Sonne alleine leben? Arbeit- unsicher, Altersarmut- fast sicher, immer wieder arbeitslos, dann in den Jobs schlecht bezahlt, trotz immer wieder Arbeit Existenzprobleme, das kann nicht zum persönlichen Glück wirklich beitragen. Und dann die Zukunftssorgen, was kann man sich noch leisten, was kommt noch auf uns zu, reicht es trotz meistens immer wieder Arbeit noch zu einer vernünftigen Existenz? Was wird uns die Politik noch aufbürden, zumuten, was wird in einigen Jahren normal sein? Gruß- Uwe
„Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ - ein Begriff, der eine Kopfgeburt von George Orwell hätte sein können. Eigentlich erschreckend!
Im übrigen bin ich der Meinung, dass Afrika nicht nach Deutschland verlagert werden sollte ...