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"Ich bin kein Lobbyist der älteren Generation"

Im Dialog mit der Jugend betonte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Berlin die Wichtigkeit des eigenen politischen Engagements.

Veröffentlicht:15.09.2015 Kommentare: 13

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Im Rahmen des Bürgerdialogs "Gut leben – was uns wichtig ist" hatte Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble am Montag, 14. September 2015, 75 Oberstufen- und Berufsschüler sowie Studenten aus allen Berliner Bezirken und Brandenburg zu Gast. In acht Kurzpanels diskutierte der Minister mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die zuvor in Kleingruppen vertieften Arbeitsergebnisse. Im Fokus standen dabei neben der Flüchtlingskrise und dem Frieden in der Welt auch finanzpolitische Themen. Erörtert wurde die Stabilität der Finanzmärkte in Deutschland und Europa ebenso wie die Situation in Griechenland.

Zitat

Auf Wohlstand müssen wir nicht verzichten. Der Euro ist vielmehr Grundlage unserer wirtschaftlichen Stärke. Der Verzicht auf den Euro käme einem Verzicht auf Wohlstand gleich.

Die Teilnehmer beschäftigten sich auch mit der Frage, welche Herausforderungen sich aus dem demographischen Wandel für die Altersvorsorge ergeben und wie sich Globalisierung und Handel auf unser Zusammenleben auswirken. Beim Thema Bildung und ihre Finanzierung schlug der Bundesfinanzminister einen Bogen zur europäischen Jugend insgesamt. Sie habe es selbst in der Hand, für eine wirksame Interessenvertretung zu sorgen. Voraussetzung dafür sei aber die Bereitschaft, am politischen Leben teilzunehmen und sich aktiv in die gesellschaftlichen Diskussionen einzumischen.

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Die Ergebnisse des Bürgerdialogs mit dem Bundesfinanzminister fließen in die Auswertung des deutschlandweiten Bürgerdialogs der Bundesregierung ein. Ein weiterer Dialog mit Dr. Wolfgang Schäuble findet am 23. Oktober in Offenburg statt.

Eindrücke und Zitate von Wolfgang Schäuble aus der Veranstaltung

Kommentare: 13

  • Die Weltgemeinschaft muss sich einig sein, auch Millionen Muslime, um den IS vor Ort und weltweit zu bekämpfen, in all seinen Erscheinungsformen. Die Bevölkerungsgruppen u.a. im Nahen Osten müssen sich achten und akzeptieren lernen, dazu gezwungen werden ggf. auch mit Gewalt. Keine Sanktionen mehr gegen Russland u.a., sondern ein schnelles gemeinsames Handeln ist nötig , um Fluchtursachen und Terror besonders in Syrien zu beseitigen, man muss da mit Kompromissen leben. Man muss die Menschen in den Krisengebieten entwaffnen, das Tragen von Waffen klar begrenzen und Zuwiderhandlungen hart bestrafen. Man braucht auch viele junge Syrer, die nun in Deutschland sind, dort zum Kampf für eine andere, friedliche Gesellschaft, das können nicht nur fremde Mächte machen. Hier ist noch viel zu tun mit u.a. auch syrischen Flüchtlingen, die ja die Lage vor Ort bestens kennen. Nur gemeinsam kann man da was bewegen. Gruß- Uwe

  • Warum wirddann die Herausforderung so zögerlich angenommen?

  • Bürger,ob jung ob, haben keine Lobby. Alle vier, fünf Jahre ein Kreuzchen ist kein Lobbyismus.