Aus guten Ideen schneller Innovationen machen
Die neue Hightech-Strategie der Bundesregierung bündelt Forschungsziele und setzt Zukunftsaufgaben um – damit wir alle schneller von Innovationen profitieren können.
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Quelle: sunfire GmbH/René Deutscher
Dieselkraftstoff aus CO2 und Ökostrom gewinnen? Hubschrauberrotoren leiser machen? Digitale Frühwarnungen rechtzeitig vor dem Herzinfarkt geben? Viele erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen entwickeln sich aus kreativen Ideen, die bei den meisten Menschen zunächst kaum mehr als ein Achselzucken auslösen. Und in der Tat ist der Weg vom ersten Geistesblitz bis zur Marktreife ein langwieriger Prozess, der Mut und Ausdauer braucht, aber vor allem vom Zusammenspiel der richtigen Akteure aus Forschung und Wirtschaft lebt.
Strategie betrachtet den gesamten Innovationsprozess
Der neuen Hightech-Strategie liegt ein einfaches Prinzip zugrunde: Forschung und Entwicklung werden auf sechs vorrangige Zukunftsaufgaben konzentriert: Gesundes Leben, Nachhaltigkeit im Wirtschaftsleben, Vernetzte Arbeitswelt, Sicherheit im Alltag, Digitaler Fortschritt für Wirtschaft und Gesellschaft und Zukunftsgerechte Mobilität. Die Ziele orientieren sich einerseits an den wichtigen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Andererseits spiegeln sie realistisch die Marktchancen der deutschen Wirtschaft wider.
Quelle: Ames NFAC, US Airforce
Partizipation und Transparenz sind Kernelemente
Zudem schafft die Hightech-Strategie innovationsfreundlichere Rahmenbedingungen – etwa durch die Förderung qualifizierter Fachkräfte, eine bessere Finanzierung von Innovationen, die Vernetzung von Hochschulen oder ein forschungsfreundliches Urheberrecht. Insbesondere Start-Ups und mittelständische Unternehmen profitieren von neuen Förderansätzen. Und schließlich kommen auch Bürgerinnen und Bürger zu Wort: Partizipation und Transparenz sind ein erklärtes Kernelement der neuen Hightech-Strategie.
Unsere Welt ist heute dynamisch und schnelllebig. Daher werden die Ziele und Mittel der Hightech-Strategie laufend überprüft. Das Anfang 2015 berufene "Hightech-Forum" dient dieser Aufgabe. Seine 20 hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft beraten die Bundesregierung in allen innovationsstrategischen Fragen. Sie formulieren neue Forschungsaufgaben, geben Handlungsempfehlungen und entwickeln Zukunftsszenarien – damit aus Geistesblitzen Ideengewitter werden.
Mehr über die Hightech-Strategie, die beteiligten Ressorts und die vorrangigen Zukunftsaufgaben erfahren Sie auf www.hightech-strategie.de.
Kommentare: 2
Auch ich bin der Meinung, dass innovative Ideen ausgebremst werden und durch oft hierarchische Denkweise ausgebremst werden. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und stelle in den Raum, dass der Einfluss auch dazu genutzt wird, diese Ideen zu stehlen und, vielleicht in leicht abgewandelter Form, als "Vorgesetzter" einzubringen. Oft bekommen die unterstellten Mitarbeiter das nicht einmal mit, denn Hierarchie versteckt das Potential unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, um sich selbst zu rechtfertigen. Alles in allem jedoch bin ich der Überzeugung, das sind kapitalistische Anforderungen, die man mit einer sozialen oder gar humanen Marktwirtschaft schnell in den Griff bekommen kann. Der Markt, wie er so schön pauschaliert wird, der reguliert sich selbst über das Kapital, doch solange Banken diesbezüglich die Stellschrauben betätigen, frage ich mich, welche Möglichkeiten haben soziale Menschen, um durch angeborene Kompetenzen ihre Heimat für den Lebensunterhalt mitzugestalten?
Aus guten Ideen schneller Innovationen machen , prima Sache, wer verhindert das bisher? Sind das nicht in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oft altbewährte verkrustete Strukturen, die nicht selten noch für teures Geld zertifiziert worden sind und so richtig zu sein haben? Den Eindruck habe ich leider in beiden von mir nun erlebten Gesellschaftsordnungen machen müssen, das sage ich fairerweise. In der Wirtschaft erlebt man doch oft klare Hierachien, es gibt für Innovationen etc. zuständige Leute und Leitungen, wehe dem, da kommt jemand mit was dazwischen...! So verhindert man fast täglich erfolgreich viele gute Ideen, innovative Gedanken, denn manche dieser Ideen würden auch erfordern, dass man oben in Führung und Leitung was verändern sollte, es auch anders gehen könnte, aber das wollen oft die zuständigen Führungs- und Leitungskräfte nicht hören. Ich habe deswegen schon oft Nachteile erleben dürfen. Gruß- Uwe