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Wer pflegt, braucht Kraft

So lange wie möglich zu Hause in der vertrauten Umgebung gepflegt zu werden – das wünschen sich viele Pflegebedürftige. Sie sehen darin ein Maß an Lebensqualität, das sie sich erhalten möchten. Mehr als zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt – meist durch Angehörige, aber auch durch ambulante Pflegedienste. Unterstützung gibt es seit dem 1. Januar 2015: mit dem Ersten Pflegestärkungsgesetz.

Veröffentlicht:28.07.2015 Schlagworte: Gesundheit Kommentare: 2

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Stärkung für alle Beteiligten

Seit Januar 2015 stärkt das Pflegestärkungsgesetz vor allem diejenigen, die tagtäglich mit der Pflege zu tun haben –denn: wer Angehörige pflegt, braucht Kraft.

Um die Pflege in den eigenen Wänden besser zu unterstützen, werden die Leistungen für die häusliche Pflege um rund 1,4 Milliarden Euro erhöht. Die Pflege ist individueller und wird den konkreten Bedürfnissen der Menschen besser gerecht. Auf der Webseite www.pflegestaerkungsgesetz.de können Sie sich über alle Änderungen informieren.

Was bedeutet eigentlich pflegebedürftig?

Mit einem weiteren Gesetz – dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz – soll noch in dieser Wahlperiode der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungsverfahren eingeführt werden. Bislang wurden bei der Begutachtung die körperlichen Einschränkungen betrachtet. Mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff werden ab 2017 auch kognitive und psychische Einschränkungen (insbesondere bei dementiell Erkrankten) einbezogen. Im Zentrum steht künftig der individuelle Unterstützungsbedarf jedes Einzelnen. Mehr zum Pflegestärkungsgesetz II erfahren Sie hier.

Jeder Mensch ist anders – und somit auch jede Pflegesituation. Wie individuell verschieden, zeigen die Porträts in der Bildstrecke. Mehr über ihre Geschichten erfahren Sie ebenfalls auf der Webseite www.pflegestaerkungsgesetz.de.

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Kommentare: 2

  • Wer pflegt, bei der Pflege hilft, braucht neben Kraft auch die gesellschaftliche Wertschätzung und Anerkennung, sie oder er muss vom Beruf- der Berufung auch gut leben können, die notwendige Zeit bekommen, um Menschen menschenwürdig pflegen zu können. Es darf da keine Art Fließbandprinzip bei der Pflege geben, Hektik und Eile, das kann dann die Qualität der Pflege nicht wirklich sichern oder verbessern. Gruß- Uwe

  • Wie wenig Zeit haben oft ambulante Pflegedienste, die von Pflegefall zu Pflegefall hasten müssen, dazu die viele Bürokratie, da bleibt zu wenig Zeit für Dinge, die nicht direkt mit der Pflege zu tun haben. Ich habe in einem Pflegeheim bei Gesprächen erfahren, dass die personelle Besetzung von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich ist. Im erlebten Fall sagte man mir, wenn unser Heim im Nachbarbundesland stehen würde, so, wie es ist, könnten wir 10 vollbeschäftigte Mitarbeiter als Pflegekräfte und auch mehr Pflegehelfer beschäftigen. Jeder Fortschritt in Sachen und Pflege ist wichtig, Menschen mit Herz und Seele müssen den Beruf als auch innere Berufung sehen, gut davon auch existieren können und die Politik muss die Rahmenbedingungen dafür sichern. Eine alternde Gesellschaft braucht mehr, viel mehr Geld für Gesundheit und Pflege der alternden Menschen, denn sehr bald werden wirklich geburtenstarke Jahrgänge von Menschen in großer Zahl auch pflegebedürftig. Gruß- Uwe