Mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger waren am Freitag, 19. Juni, der Einladung der Gewerkschaft Verdi gefolgt und sprachen beim Bürgerdialog in Köln über Lebensqualität in Deutschland. Die wichtigsten Themen haben wir hier für Sie zusammengefasst.
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Quelle: Robert Sanders
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Es gibt noch immer zu viele Hindernisse bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Mütter sollten nicht zugunsten einer veralteten Hausfrauenrolle auf ihre Karriere verzichten müssen.
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Man muss den jungen Leuten das Thema Altersarmut nahebringen. Und ich weiß heute nicht, welche Vorsorge ich meinen Enkeln eigentlich empfehlen soll. Aber sie müssen unbedingt was tun.
Quelle: Robert Sanders
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Stadt darf kein Luxus sein. Deswegen müssen wir für bezahlbaren Wohnraum sorgen. Wenn sich nur noch Wohlhabende das Leben in der Stadt leisten können, ist das eine klare Fehlentwicklung.
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In Deutschland wird die Kluft zwischen arm und reich immer größer. Aber „gut leben“ kann nur dann möglich sein, wenn auch alle mitgenommen werden. Das ist eine große Frage von Gerechtigkeit.
Quelle: Robert Sanders
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Wir wollen die Ungleichbehandlung im Gesundheitssystem nicht mehr haben. Das geht von späteren Facharztterminen für Kassenpatienten bis hin zu besonderen Wartezimmern mit Kaffee und Kuchen nur für Privatversicherte. Das kann doch nicht sein!
Kommentare: 4
UwE schrieb am 25.06.2015 um 16:21 Uhr
Hallo, es soll ein Forschungsprojekt- Atlas gegeben haben, in Greifswald erstellt, wie kann man von bestimmten ländlichen Regionen, Orten einfach nur seinen Arzt, Facharzt oder auch Behörden erreichen, das Ergebnis war erschreckend. Oft klappt es nicht an einem Tag, ein oder besser noch 2 wichtige Dinge zu erledigen, weil der Nahverkehr meist nur auf die Schulen abgestimmt ist. Wer nicht noch selber mobil sein kann oder ständig jemanden in der Nähe hat mit Technik, die rollt, dann wird es düster. Man hängt mit dem immer teuer werdenden Nahverkehr hinein und heraus aus Städten sehr oft nicht nur die ländlichen Regionen ab, man tut das auch mit den Menschen. Ja, man nimmt da sogar nicht wenigen Menschen ihre mögliche Zukunftsperspektive weg, was Ausbildung, Umschulung und Job betrifft, viele Menschen können sich teure Führerscheine und die Technik zum Selberfahren nicht leisten. Auch für Freizeit, Kultur, Kunst, Theater etc. sind so Grenzen gesetzt. Gruß- Uwe
SZ (Gast) schrieb am 25.06.2015 um 14:44 Uhr
Ich hatte die gleichen Gedankengänge wie UwE. Wie oft höre ich, dass ältere nicht mehr Auto fahren "dürfen", dann möchte ich herzlich in eine ländliche Region einladen ! Der nächte Bahnhof 10 km entfernt, für die angrenzenden Dörfer entsprechend weiter, ist per Bus zu erreichen. Aber, Kino- oder Theaterbesuche sind ohne Führerschein nicht möglich, ab 19 h fährt kein Bus zurück, wenn man Glück hat kommt ein AST, ansonsten die füre viele Rentner zu teure Taxe. Für die älteren Bewohner der Dörfer ist das Einkaufen, die Fahrt zum nächten Arzt, zur Apotheke, zum Abenteuer geworden. Linienbusse fahren sehr selten - nicht wirtschaftlich. Wer keine Verwandten, Bekannten, Kinder, hat, die dann auch noch Zeit haben für unsere Alten, der muss auf alles verzichten. Seniorenfahrten um nicht zu vereinsamen? Also ich persönlich werde dies später nicht tun, die Gefahr der "Abzocke" ist zu groß. Ich halte es auch für besser, wenn sich in einem gewissen Rahmen Alt und Jung mischt und austauscht.
UwE schrieb am 23.06.2015 um 09:23 Uhr
Städte müssen auch für Menschen aus dem Umland gut und zu den benötigten Zeiten für die Menschen gut erreichbar sein und werden, der öffentliche und private Nahverkehr muss nicht weiter reduziert werden, er muss billiger und bequemer werden. Gerade in den ländlich- strukturschwachen Regionen ist das ein Problem, weniger in den Ballungszentren. Wie sollen ältere Menschen ohne eigene Mobilität und mit den bekannten Altersproblemen sich in den Städten selber und im Umland bis hinein in die Städte barrierefrei bewegen, lange selbst bestimmt hier und dort leben und das bitte glücklich? Wie können Generationen von JUNG bis JUNG GEBLIEBEN ihre Zukunftsperspektive in den Städten und Umgebung finden, sich gemeinsam helfen und gut verstehen? Welche Dienstleistungen benötigen WIR alter(n)sgerecht in den Städten, wie müssen die zukünftig aussehen? Wie kann man Altersarmut vermeiden, gerade auch für junge Menschen und niedrigere Einkommensschichten? Gruß- Uwe
Kommentare: 4
Hallo, es soll ein Forschungsprojekt- Atlas gegeben haben, in Greifswald erstellt, wie kann man von bestimmten ländlichen Regionen, Orten einfach nur seinen Arzt, Facharzt oder auch Behörden erreichen, das Ergebnis war erschreckend. Oft klappt es nicht an einem Tag, ein oder besser noch 2 wichtige Dinge zu erledigen, weil der Nahverkehr meist nur auf die Schulen abgestimmt ist. Wer nicht noch selber mobil sein kann oder ständig jemanden in der Nähe hat mit Technik, die rollt, dann wird es düster. Man hängt mit dem immer teuer werdenden Nahverkehr hinein und heraus aus Städten sehr oft nicht nur die ländlichen Regionen ab, man tut das auch mit den Menschen. Ja, man nimmt da sogar nicht wenigen Menschen ihre mögliche Zukunftsperspektive weg, was Ausbildung, Umschulung und Job betrifft, viele Menschen können sich teure Führerscheine und die Technik zum Selberfahren nicht leisten. Auch für Freizeit, Kultur, Kunst, Theater etc. sind so Grenzen gesetzt. Gruß- Uwe
Ich hatte die gleichen Gedankengänge wie UwE. Wie oft höre ich, dass ältere nicht mehr Auto fahren "dürfen", dann möchte ich herzlich in eine ländliche Region einladen ! Der nächte Bahnhof 10 km entfernt, für die angrenzenden Dörfer entsprechend weiter, ist per Bus zu erreichen. Aber, Kino- oder Theaterbesuche sind ohne Führerschein nicht möglich, ab 19 h fährt kein Bus zurück, wenn man Glück hat kommt ein AST, ansonsten die füre viele Rentner zu teure Taxe. Für die älteren Bewohner der Dörfer ist das Einkaufen, die Fahrt zum nächten Arzt, zur Apotheke, zum Abenteuer geworden. Linienbusse fahren sehr selten - nicht wirtschaftlich. Wer keine Verwandten, Bekannten, Kinder, hat, die dann auch noch Zeit haben für unsere Alten, der muss auf alles verzichten. Seniorenfahrten um nicht zu vereinsamen? Also ich persönlich werde dies später nicht tun, die Gefahr der "Abzocke" ist zu groß. Ich halte es auch für besser, wenn sich in einem gewissen Rahmen Alt und Jung mischt und austauscht.
Städte müssen auch für Menschen aus dem Umland gut und zu den benötigten Zeiten für die Menschen gut erreichbar sein und werden, der öffentliche und private Nahverkehr muss nicht weiter reduziert werden, er muss billiger und bequemer werden. Gerade in den ländlich- strukturschwachen Regionen ist das ein Problem, weniger in den Ballungszentren. Wie sollen ältere Menschen ohne eigene Mobilität und mit den bekannten Altersproblemen sich in den Städten selber und im Umland bis hinein in die Städte barrierefrei bewegen, lange selbst bestimmt hier und dort leben und das bitte glücklich? Wie können Generationen von JUNG bis JUNG GEBLIEBEN ihre Zukunftsperspektive in den Städten und Umgebung finden, sich gemeinsam helfen und gut verstehen? Welche Dienstleistungen benötigen WIR alter(n)sgerecht in den Städten, wie müssen die zukünftig aussehen? Wie kann man Altersarmut vermeiden, gerade auch für junge Menschen und niedrigere Einkommensschichten? Gruß- Uwe