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MeinungVeroeffentlicht 28.08.2015 um 18:50 Uhr MeinungAutor von Wahlschaf MeinungKommentar 3

Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?

In einem DEMOKRATISCHEN RECHTSSTAAT zu leben, inkl. freier & sozialer Marktwirtschaft

In einem demokratischen Rechtsstaat zu leben, welcher sich einer freiheitlich demokratischen Grundordnung verschrieben hat, und welcher eine freie und soziale Marktwirtschaft - auch für die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung SPÜRBAR - lebt und gestaltet.
Leider weicht die Wirklichkeit zunehmend von diesem Leitgedanken unseres Grundgesetzes ab, ohne dass sich die Politik veranlasst sieht, diesem Verfall von Grundgesetz und Demokratie spürbar entgegenzustellen.

Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?

VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT & SOZIALER FRIEDE; politische PLANUNG & VIELFALT; Verhältnismäßigkeit

Das Leitbild unseres Grundgesetzes! Doch dies erfordert gleichsam Schutz und Bewahrung der Grundpfeiler, auf welchen unsere Demokratie aufgebaut ist und die ihr Funktionieren gewährleisten.
Ohne hier alle Grundpfeiler aufzählen zu wollen, will ich dennoch folgende Grundbedingungen gesondert hervorheben:
1. Verteilungsgerechtigkeit & sozialer Friede! Beides ist zunehmend in Gefahr!
2. Politische, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Planung; statt planlosem Reagieren. Das europäische Haus muss endlich klar definiert und ausgestaltet werden. Sonst riskieren wir ein Auseinanderbrechen dieses vermutlich wichtigsten Konstrukts seit der Nachkriegszeit.
3. Verhältnismäßigkeit in der Wahl der Mittel der Gefahrenvermeidung. Nazideutschland & DDR hatten auch schon den Lauschangriff und taten ihren Bürgern damit keinen Gefallen.
4. Anbieten von politischer Vielfalt, statt bloßem Kampf um die „Mitte“. Nur so überwinden wir Wahlmüdigkeit!
5. Politik ->raus aus dem Elfenbeinturm!

Kommentare: 3

  • Bei Banken- und Finanzkrisen tagte die EU fast täglich, da ging es um das Wohl der Mächtigen, der Herrschenden auch über Politik und Staat. Die EU beschäftigt sich mit sich selber, kann aber zu wichtigen Fragen der Zeit keine wirklichen Antworten und Lösungen gemeinsam finden. Die EU ist aktuell zum Thema Fluchtwelle und Asyl tief gespalten, auch zu Griechenland war man ja nur im Bankeninteresse irgendwie zu einer Lösung bereit, die keine wirklich ist. Meinetwegen kann man die Grenzen wieder normal kontrollieren, friedlich nebeneinander leben, was soll da die Freizügigkeit hier und da, wenn man sich zu wichtigen anderen Fragen nicht einigen kann und wird. Deutschland wird die Lasten der aktuellen Fluchtwelle fast alleine stemmen müssen, da wird sich kaum jemand in den meisten EU- Staaten daran beteiligen. Die EU zerfällt damit für mich, wozu hat man die? Und die Flüchtlinge selber wollen ja fast alle nach Deutschland, man hat das so in Bewegung gebracht. Gruß- Uwe

  • Eine ideelle EU gab es meiner Meinung nach noch nie.

    Das war immer eine egoistische EU der wirtschaftlichen Interessen einzelner Staaten.

    Und jetzt sieht man ja auch: EU-Fördermittel nimmt man gerne, An Lasten beteiligen will man sich nicht und gibt das teils eben auch ganz offen und schamlos zu.

    Man sollte zurück zu einzelnen nationalen Staaten. Und man sollte es so schnell wie möglich machen, bevor es bald wirklich nur noch in einer Atmosphäre der Feindschaft zu machen ist.

    Früher lebten die Nationen in Europa auch ohne Euro-Gemeinschaft und immer stärkere Vereinheitlichung friedlich nebeneinander: Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Skandinavien, ....

    Jeder für sich verantwortlich.
    Und dafür auch jeder von seinen eigenen Ressourcen lebend.
    Dann muss ein Griechenland auch nicht die billigen Importe aus Deutschland fürchten beispielsweise, was für die kleinen griech. Unternehmen besser ist und machem dt. Groß-Unternehmen eben die Monster-Gewinne ETWAS schmälert.

  • Die Menschen wollen existenzgesichert leben, arbeiten und wohnen können, ohne Ängste aller Art, das bewegt doch viele Menschen. Viele Gefahren lauern heute, eine Sicherheit gibt es kaum noch, wie will man das alles unter einen Hut bringen. Die EU hat funktioniert in Sachen Banken und Finanzwelt, Griechenland war schon problematisch und man war schnell bei Sanktionen gegen Russland. Aber in Sachen Asyl- und Flüchtlingspolitik ist die EU tief gespalten, auch die Gesellschaften in den einzelnen EU- Staaten. Das haus Europa ist aktuell sehr wacklig geworden. Gruß- Uwe