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MeinungVeroeffentlicht 28.08.2015 um 18:19 Uhr MeinungAutor von DA_1209 MeinungKommentar 9

Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?

Im eigenen Land nicht ausgegrenzt sein, auch wenn ich keiner Lobby angehöre!

Wichtig ist mir für mein Leben dass ich so sein kann, mein Leben so leben kann wie es meinen Vorstellungen entspricht. Ich möchte dass man mich als Individeum wahrnimmt und ich nicht ausgegrenzt werde, weil ich nicht nach einer Checkliste analysiert werden kann. Ich möchte am allgemeinem Leben teilhaben, möchte mich in einem Unternehmen einbringen können, um es mir auch zu ermöglichen an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen zu können. Heutzutage ist dies leider immer in Abhängigkeit vom Einkommen. Ich möchte offen meine Meinung sagen, auch wenn diese nicht Mainstream ist und keinen "Maulkorb" verpasst bekommen, dafür dass ich Vieles was hier passiert auch mit einer gewissen Skepsis betrachte. Jede Medaille hat zwei Seiten! Ich möchte auch im Alter menschenwürdig behandelt werden, auch wenn ich dann nicht mehr so produktiv sein kann und mich auch dort in die Gesellschaft einbringen.

Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?

Lebensqualität - mein Traum!

Wenn ich hier von meinem "Traum - Lebensqualität" schreibe, dann weil meine Vorstellung von Lebensqualität momentan sehr weit entfernt ist.
Die Qualität welche ich momentan habe, ist lediglich, dass ich in einem Land lebe wo ich mich relativ sicher auf den Straßen bewegen kann, offen über Ängste und Sorgen reden kann, auch wenn dies nicht überall Gehör findet, ohne dafür rechtlich verfolgt zu werden und dass ich sicher schlafen kann. Aber Lebensqualität umfasst für mich mehr. Ich möchte gesellschaftlich anerkannt werden, auch wenn ich keiner Lobby angehöre. Möchte als menschliches Wesen behandelt und akzeptiert werden unabhängig von meinem Einkommen oder meiner persönlichen Verbindungen. Ich möchte mich kulturell weiterbilden können. Möchte gefordert und gefördert werden, innerhalb eines Arbeitsplatzes. Auch im Alter möchte ich eine Aufgabe haben, die mir zeigt dass ich gebraucht werde und nicht unnötiger Ballast für die Gesellschaft bin.

Kommentare: 9

  • Ich schreibe aus eigenem Erleben und auch dem Erlebnissen meiner Familie. Darum mache ich hier vielleicht auch zu oft und zu engagiert im Bürgerdialog mit. Es ist für mich eine Art Entspannung aus einem Spannungsfeld. Das mag komisch klingen. Gruß- Uwe

  • UwE schrieb am 05.09.2015 um 11:50 Uhr
    Leider hört man viele schöne Worte von Freiheit und Gerechtigkeit, wenn man Hilfe braucht, bekommt man auch Hilfe. Aber ist das wirklich so? Nein, ich selber und meine Familie haben es oft genug erlebt, wenn man keine Beziehungen und Lobby hat zu bestimmten Gruppen oder Mächtigen, dann ist man ein "Nichts", trotz aktiver und engagierter ehrenamtlicher Arbeit oder auch sachlichen Streits um Argumente. Da wird anderen, vielen anderen Leuten viel schneller und gerne geholfen, vielleicht kann man mit bestimmten Gruppen, denen man als Staat und soziale Einrichtung hilft, auch mehr PR und Anerkennung gewinnen. Wenn man nicht so tickt oder sich verhält, wie bestimmte Mächtige es wollen, wenn man anders denkt und handelt wie die angepasste Masse der Bürger, dann wird man schief angesehen. Man fällt durch bestimmte Raster, hat keine Ansprüche auf dies und das, bei KANN- Bestimmungen- Leistungen des Staates hat man 0- Chance. Gruß- Uwe
    S T I M M T !!!!

  • Hallo, Herr klaus (Gast), ich stehe da voll hinter Ihrer Meinung. Ich bin auch aktuell betroffen und das trotz 3 Studienabschlüsse, sicher davon 2 in der DDR. Arbeitslosigkeit ist ein Problem der Gesellschaftsordnung, egal nun, wo man lebt oder existiert. Nach 25 Jahren Wende kann man nun nicht mehr alles Schlechte auf die DDR schieben, vielleicht entdeckt man nun auch neben den bekannten schlechten Seiten auch gute Seiten von damals. Gruß- Uwe