Erst sparen, dann investieren: frei bleiben!
Die Summe aller Schuldverhältnisse multipliziert mit dem drauf lastenden Zinssatz entspricht der Summe der mindestens erforderlichen wirtschaftlichen Mehrleistung zwecks Vermeidung des Unterganges. Das ist die Wachstumsursache der Wirtschaft, die Ursache von Hektik, Stress und Existenzangst – und gleichzeitig von Leistung, Produktivität und Innovation.
Die Ansprüche für das tägliche Leben können Menschen/Unternehmen weit heruntersetzen, und tun es auch, sobald sie dazu gezwungen sind. Was sie nicht beseitigen können, sind gemachte Schulden, die aufgrund von Zins und Zinseszins ihr autonomes Wachstum haben.
Der Ort der Geldschöpfung ist damit auch nicht primär das Bankensystem, sondern es sind die individuellen Kaufakte auf Kredit.
Mit fallierenden Schuldverhältnissen gehen, trotz notenbanklich massiv gesenkter Zinsen, die Wachstumsraten der Geldmengen und der Kreditnachfrage zurück. Deflation - das normale Ende ausgereizter Geldpolitik.
Malik 2007, Management, III, Kap.8
Kommentare: 5
Auch wir haben uns dazu entschlossen zu bauen, und dieser Entschluss hat uns sehr viel Mut abverlangt, aus den von Ihnen ks, genannten Gründen. Wir hätten aber ebensoviel Miete bezahlen müssen und das hat uns dazu veranlasst, dieses Risiko auf uns zu nehmen, mit zwei Kleinkindern und trotz Krebserkrankung. Das ist jetzt fast genau 10 Jahre her und wir leben glücklich und zufrieden, zwar unter einigen Entbehrungen in unserem Eigenheim. Zinsen haben also ihren Sinn, doch was heute politisch damit getrieben wird, das finde auch ich nicht in Ordnung.
>>Ich denke, wie viel und wann man arbeiten will ist abhängig von dem, was man zum Leben braucht.
>>in einer Gemeinschaft lebt, die einem den Schutz gibt, den man braucht, um sich unabhängig und frei entwickeln zu können.
Nichts dagegen für beides aufzukommen und sich anzustrengen.
Mir ist aber wichtig darüber hinausgehende Verpflichtungen für Zinszahlungen zu vermeiden, da diese nicht problemlos heruntergefahren werden können, wenns mal nötig wird Abstriche an den eigenen Ansprüchen zu machen. (Krankheit, Rente, Arbeitslosigkeit, ..)
Ich denke, wie viel und wann man arbeiten will ist abhängig von dem, was man zum Leben braucht. Essen, Trinken und Wohnen stehen dabei sicher im Mittelpunkt, dann kommen die Annehmlichkeiten eines Daches über dem Kopf und die damit einhergehenden, verpflichtenden Zahlungen, außer man hat Eigentum und lebt als Einsiedler im Wald. Ich glaube heute wird allzuoft vergessen, dass man in einer Gemeinschaft lebt, die einem den Schutz gibt, den man braucht, um sich unabhängig und frei entwickeln zu können. Es ist nicht selbstverständlich, sondern ein hart erkämpftes Recht, das wir in Deutschland als Grundlage unserer Nachkriegszeit für eine Lebensexistenz festgeschrieben haben. Diese Grundrechte gelten für jeden Menschen gleich und begründen damit eine Gemeinschaft mit gleichen Wertvorstellungen. Genau das scheint mir heute oft in Vergessenheit zu geraten, denn jeder will immer nur das machen, wozu er gerade Lust hat und das kann in einer Wertegemeinschaft nicht ohne Probleme funktionieren.