Kommentare: 37

• UwE schrieb am 13.10.2015 um 18:41 Uhr

  Viele Ex- DDR Menschen hat es zur starken Währung gezogen, oft blind vor Erwartung, auch vieler falscher Hoffnungen, mit harter Währung in de Tasche war man doch endlich was. Bei den Flüchtlingen heute ist es ähnlich, zwar eine ganz andere Sprache und Kultur, aber man meint, Deutschland ist so stark und man verkraftet hier alles. Was wurde den Menschen vor der Flucht alles so erzählt über Deutschland von oft Schmugglern, man wird Häuser bauen für sie, man wird niemanden zurück weisen, Kinder schon gar nicht. Und natürlich können dann bald die Familienangehörigen und Verwandte nachkommen. Die verantwortlichen Stellen haben im Ausland Deutschland zu rosa- rot dargestellt, nicht wenige Flüchtlinge staunen, wenn ich in Gesprächen auch von der Armut nicht weniger Deutscher im eigenen Land berichte. Gruß- Uwe

• Lene Bergauf (Gast) schrieb am 13.10.2015 um 09:49 Uhr

  Ich finde es sehr gewagt die aktuelle Flüchtlingssituation mit dem Fall der Mauer zu vergleichen, denn diese Mauer trennte zwei Staatssysteme und bildete nicht das erreichbare Maß sondern nur die geforderte Freiheit. Der Aufbau Deutschlands in eine Demokratie lag in westlicher Hand. Was dann durch den Mauerfall geschehen ist, das war eine Wiedervereinigung der Menschen, die in unterschiedlichen Staatssystemen lebten, mit einer teilweise gemeinsamen Geschichte. Heute wie damals geht es offensichtlich um das Gleiche in Bezug auf Geld, denn wie viele junge Menschen waren bereit in Ostdeutschland ein Leben aufzubauen, das für alle einen wirtschaftlichen Aufschwung bringen würde und wie viele zogen es dann doch vor, sich lieber in das gemachte Nest im Westen zu setzen und von der sozialen Bereitschaft der Bürger dort zu profitieren. Das ist kein Vorwurf, der Mensch wählt meist den Weg des geringsten Widerstandes statt sich auf die Hinterbeine zu stellen und selbst etwas zu schaffen.

• UwE schrieb am 12.10.2015 um 20:45 Uhr

  Ich bin ja nun hautnah tätig in der Betreuung von neuen aktuellen Flüchtlingen. Die Flüchtlinge bei uns werden erst noch registriert und warten auf ihre Anerkennung, damit sie Pass und Geld bekommen und damit auf Kommunen verteilt werden können. Wenn sie ihre Anerkennung haben, dann werden sie nicht mehr dankbar und ruhig bleiben, dann werden sie knallhart ihre Forderungen an diesen Staat stellen. Schon jetzt ist es oft unerträglich, welche Forderungen die gerade angekommenen Flüchtlinge stellen, was sie erwarten und als selbstverständlich annehmen, ich komme da innerlich in Probleme. Übersetzt damals zur Einheit würde das bedeuten, wir als Ostdeutsche hätten sofort gleichen Lohn für gleiche Arbeit und gleiche Renten wie im Westen verlangt, die DDR wäre faktisch mit neuem Geld und etwas moderater in der Politik am Leben geblieben. Ich bin ein humaner Mensch, aber kann diese Lage heute nicht mehr verstehen. Deutschland schafft sich langsam selber ab! Gruß- Uwe