Zukunftsgespräch über Lebensqualität
Der Bürgerdialog spielt für die Bundesregierung weiter eine wichtige Rolle. So lautete das Thema zum 7. Zukunftsgespräch in Schloss Meseberg dann auch: "Gut leben, gut arbeiten, gut wirtschaften".
empfehlen
Quelle: Bundesregierung/Denzel
Wie können wir Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland steigern? Diese Frage diskutierten am 23. Juni 2016 Vertreter der Bundesregierung, Wirtschaft und Gewerkschaften.
Es sei eine sehr interessante Diskussion gewesen, so Bundeskanzlerin Merkel im Anschluss an das Zukunftsgespräch. "Wir haben uns zum einen mit dem Thema „Gut leben“ beschäftigt: Was interessiert die Bürgerinnen und Bürger, und welche Indikatoren müssen wir aufsetzen, um das zu einer längeren Beobachtung zu bringen?".
Erste Auswertungsergebnisse diskutiert
Die Diskussion dazu leitete Professor Gert G. Wagner ein. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, der den Bürgerdialog und die Auswertung der Ergebnisse begleitet. Professor Wagner zog ein erstes inhaltliches Zwischenfazit und berichtete, was den Bürgerinnen und Bürgern wichtig war.
"Es war recht interessant, dass uns Professor Wagner sagen konnte, dass die größte Präferenz für den Indikator Gesundheit besteht, dann aber Themen wie Familie, Arbeit, soziale Toleranz und Friede und Freiheit sowie der Faktor Zeit ganz vorn stehen", berichtete die Bundeskanzlerin nach dem Gespräch.
Regierungsbericht im Sommer
Auf Basis dieser Erkenntnisse erarbeitet die Bundesregierung einen Bericht zur Lebensqualität in Deutschland. Dieser soll im Sommer vom Kabinett beraten und verabschiedet werden.
Die Ergebnisse des Bürgerdialogs bilden auch die Grundlage für die Suche nach neuen Maßeinheiten, so genannten Indikatoren. Sie helfen dabei, ein "gutes Leben" messbar zu machen. So wird sich künftig auch zeigen, ob sich die Lebensqualität in Deutschland verbessert oder verschlechtert hat - und wenn ja, in welchen Bereichen.
Zukunft der Arbeit
Weitere Themen des Zukunftsgesprächs waren: die Digitalisierung und ihre Auswirkung auf die Zukunft der Arbeit, eine Stärkung der Tarifbindung sowie die Beseitigung von Ungerechtigkeiten beim Lohn. Im Anschluss daran folgte ein eigener Themenblock zur "Integration von Flüchtlingen in Wirtschaft und Gesellschaft".
Seit 2010 lädt die Bundeskanzlerin die Spitzenvertreter von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften nach Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung, ein. Im Zentrum der jährlich stattfinden, sogenannten Zukunftsgespräche steht die Frage: Wie kann der wirtschaftliche Erfolg in Deutschland mittel- und langfristig gesichert werden.
Kommentare: 1
Heute, erster Tag nach Nizza.
Wenn ich diese satten Politikdarsteller sehe, dann möchte ich Ihnen ein Zitat von Bismarck zurufen:
"Wir sind nicht auf dieser Welt, um zu genießen, sondern um unsere Schuldigkeit zu tun."
Wann fangen Sie endlich an damit?