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Wofür braucht man Indikatoren?

Unabhängige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Antworten aus dem Bürgerdialog inzwischen ausgewertet. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird nun ein Indikatoren-System entwickelt, das über den Stand und die Entwicklung der Lebensqualität in Deutschland informieren soll. Aber was ist überhaupt ein Indikatoren-System? Und wofür braucht man Indikatoren?

Veröffentlicht:21.03.2016 Kommentare: 2

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In Wissenschaft und Politik wurde bisher das Wirtschaftswachstum als Maß für den Gesamtzustand eines Landes genutzt. Mittlerweile sind sich politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und Statistiker aber einig: Lebensqualität ist mehr als eine florierende Wirtschaft. Die Bundesregierung will deshalb mit dem Bürgerdialog den Blick erweitern und wollte von den Bürgerinnen und Bürgern wissen: Was ist für sie Lebensqualität?

Inhalte analysieren, Kategorien entwickeln

Die Antworten aus dem Bürgerdialog wurden inzwischen von unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgewertet. In ihrer Analyse identifizierten sie Themenfelder - sogenannte Dimensionen - , die den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig für ein gutes Leben in Deutschland sind. Daraus entwickelte sich ein Kategoriensystem, das heißt: die vielen Themen der Bürgerinnen und Bürgern wurden in Ober- und Unterkategorien eingeteilt. So können die thematisch sehr vielfältigen Antworten sinnvoll sortiert und gewichtet werden.

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird nun mit wissenschaftlicher Begleitung ein Indikatoren-System entwickelt, das über den Stand und die Entwicklung der Lebensqualität in Deutschland informieren soll.

Indikatoren für Lebensqualität

Lebensqualität zu messen, ist nicht einfach. Sie lässt sich weder in Kilo noch in Metern angeben. Um eine Aussage zur Lebensqualität in Deutschland treffen zu können, braucht man Hilfsmittel. In der Wissenschaft sind Indikatoren solche Hilfsmittel. Sie geben Hinweise darauf, wie sich die Lebensqualität in bestimmten Themenbereichen entwickelt. So zeigt beispielsweise die Schadstoffbelastung der Luft, wie gut oder schlecht die Luftqualität in Deutschland ist. Denn auch die Luftqualität ist Teil der Lebensqualität.

Das obenstehende Diagramm zeigt die Entwicklung verschiedener Luftschadstoffe und deren Mittelwert über einen Zeitraum von 1990 bis 2013. Insgesamt ist die Schadstoffbelastung der Luft seit 1990 stark gesunken, was zu einer Verbesserung der Luftqualität geführt hat.

Lebensqualität lässt sich jedoch nicht auf einen Teilbereich beschränken, sondern umfasst verschiedenste Themenfelder. Diese beinhalten unterschiedliche Indikatoren und führen dann in ihrer Gesamtheit zu einem aussagekräftigen Indikatoren-System.


Der Bericht zur Lebensqualität in Deutschland, das Indikatoren-System zur Messung von Lebensqualität sowie der Aktionsplan der Bundesregierung sollen im Sommer 2016 vorliegen. Sie werden dann von der Bundesregierung beschlossen und veröffentlicht.

Kommentare: 2

  • Die bestehenden Rohkapazitäten sollten nach einem Bewertunsschlüssel zu angmessenen Teilen auf die Bevölkerungen nach bestehenden Erkenntnissen verteilt werden. Daraus ermitteln sich die Notwendigkeiten, für deren Verteilung auf die Bedürftigen, die den täglichen Arbeitseinsatz ergeben. Das bestehende Potential kann so bedarfsgerecht genutzt werden und in menschenwürdige Verhältnisse geführt werden. Das bedeutet, jeder Staat stellt seine Bevölkerung und deren Lebensbedarf in Auftrag. Daraus ermittelt sich der globale Arbeitsaufwand, der verteilt auf die lokalen Gegebenheiten den tatsächlichen Bedarf vor Ort ermitteln kann. Menschliches Potential findet so optimale Bedingungen indem es entsprechend des Volksanspruchs gefördert und eingesetzt wird. Überschüsse aus den lokalen Produktionen können auf dem globalen Markt Gewinne für die Volkswirtschaften erzielen. Es ist doch unsinnig die Versorgung der eigenen Bevölkerung nicht zu gewährleisten und dafür den globalen Markt zu übersättigen.

  • "Und wofür braucht man Indikatoren?"

    Die Frage stelle ich mir auch. Wahrscheinlich sollen Indikatoren erschaffen werden, um Soziologen, Politologen und sonstige unnütze -Logen mit Steuergeldern zu beschäftigen. Wussten Sie übrigens, dass derartige Verschwendung von Steuergeldern volkswirtschaftlich in der politischen Leistungsbilanz als Investitionen gelten? Doch welchen Nutzen erbringen diese Investitionen?

    Der beste Indikator war jedoch der 13. März - der Superwahlsonntag. Das Ergebnis der Landtagswahlen war der ideale Indikator (und das auch noch kostengünstig!), den der Wähler den abgehobenen Berliner Politikdarstellern geben konnte.