Macht die Digitalisierung das Leben leichter?
Besucherinnen und Besucher der re:publica in Berlin antworten.
Veröffentlicht:11.05.2015
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Mir geht es immer um den mündigen Bürger, der auch mündig in Politik, Gesellschaft und auch Wirtschaft mitmischen sollte, sich einbringen sollte. Digitalisierung kann das eigene Denken der Menschen nicht ersetzen, man muss verantwortungsvoll mit dieser Thematik umgehen, sie als "Hilfe zur Selbsthilfe" begreifen und verstehen. Ich erlebe es ja in meinen seit 2000 nur befristeten Jobs im Weiterbildungsbereich mit vielen jungen und auch jung gebliebenen Menschen, diese haben oft modernste Kommunikationstechnik, einfach herrlich, aber können die normalen Alltagsprobleme nicht lösen, können diese Technik- auch die Digitalisierung dafür nicht nutzen. Und leider sind sehr viele dieser Menschen nicht für Politik oder Gesellschaft zu interessieren, sie haben sich da abgeschaltet. Hier sollte mehr passieren, um gerade auch junge Menschen mehr für Politik und Zukunftsthemen zu gewinnen, gerade auch mit der Digitalisierung. Gruß- Uwe
Ich denke, Digitalisierung macht das Leben schneller, anspruchsvoller aber oft auch oberflächlicher und undurchsichtiger. Sie bringt Dinge ins Leben, die anders nicht ins Blickfeld gelangen würden und damit auch keine Zeit beanspruchen. Die Frage ist, wer kann die wirklich wichtigen Informationen noch sinnvoll herausfiltern. Der Mensch wird durch die Digitalisierung mehr gefordert sich selbst zu hinterfragen, um festzustellen wie sehr betreffen mich die digitalen Möglichkeiten und wo beeinflussen sie mein Leben mehr als es zu fördern. Digitale Demokratie wäre für mich das Ideal in dem Recht und Ordnung aufeinandertreffen, um sich sinnvoll zu ergänzen.
Digitalisierung steht auch für umfängliche Überwachungsmöglichen des Volks durch den Staat! Anstatt aus der Vergangenheit gelernt zu haben, beginnt dieser Staat damit jeden zu verdächtigen und hilflos an eine Totalüberwachung als Lösung zu glauben! Dieser vermeintliche Glauben gipfelt darin damit sogar die Zukunft voraussagen zu können!
Das Volk wird in gut und böse eingeteilt, und böse ist jeder der nicht bedingungslos dem Staat gehorcht und folgt! Andere Meinungen sollen gespeichert, ausgewertet und bewertet werden! Da dieses Geheim und über das Netz passiert, tut es erstmal nicht weh und es gibt keine öffentliche Aufmerksamkeit!
Außer es wird von Insider verraten, oder die Opposition merkt es! Segen und Fluch in der digitalen Welt ist das es dann jeder weiß!
Ein guter Staat kennt die Bedürfnisse seines Volkes, aber mehr auch nicht! Der Bürger muss aber vorm allwissenden Staat beschützt werden!
Denn Sie sind noch nicht bereit gegen eine solche Macht zu kämpfen!