Gesundheit, Bildung und Umweltschutz waren Themen, die in der Veranstaltung diskutiert wurden. Quelle: Hauke Bunks

Der erste von über 100 Bürgerdialogen fand heute im Europasaal der Wilhelmsburg-Kaserne in Ulm statt. Rund 35 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung des Bundeswehr-Sozialwerks Bereich Süd gefolgt. Sie alle sind ehrenamtliche Regionalstellenleiter und -leiterinnen. "Wir erhoffen uns Aufschlüsse darüber, was Angehörige der Bundeswehr und Angestellte im Bereich des Verteidigungsministeriums unter Lebensqualität in Deutschland verstehen", hatte Oberstleutnant Christian Bonauer, Vorsitzender des Bereichs Süd, vorab gesagt. Gesundheit, Bildung, Umweltschutz, Toleranz und innere Sicherheit waren heute dann nur einige der Themen, die in den regen Diskussionsrunden zur Sprache kamen.

Soziale Leistungen für Soldatinnen und Soldaten

In Ulm fand die erste Dialog-Veranstaltung statt. Quelle: picture-alliance

Das Bundeswehr-Sozialwerk engagiert sich seit seiner Gründung 1960 für die Menschen in der Bundeswehr und deren Familien. Mehr als 2.500 ehrenamtliche Menschen und rund 30 Hauptamtliche engagieren sich beim Bundeswehr-Sozialwerk. Sie arbeiten eng zusammen mit der Bundeswehr sowie den Sozialwerken befreundeter Armeen Europas. Es bietet eine Vielzahl von sozialen Angeboten. Zum Beispiel für die Familien der Soldatinnen und Soldaten, die für einen Auslandseinsatz eingeteilt sind, Eltern mit behinderten Kindern oder für Menschen der Bundeswehr, die in Not geraten sind. Viele dieser Angebote richten sich an die bessere Vereinbarkeit von Familie und Dienst, beispielsweise Mutter-Kind-Freizeiten. Des Weiteren gibt es Urlaubsreisen, die für Familien und Einkommensschwächere vom Sozialwerk bezuschusst werden. Zudem werden Themen- und Gruppenreisen veranstaltet, die Toleranz und Respekt für andere Kulturen und Nationen zum Ziel haben. Ebenso gibt es Freizeitfahrten für behinderte Menschen und ganze Bundeswehrfamilien. Zum Bereich Süd gehört die Region von Mannheim bis München.

Diskussionen über gutes Leben

Der Bürgerdialog war eingebettet in die Regionalstellenleitertagung des Bundeswehr-Sozialwerks. Diese Tagung findet einmal pro Jahr statt und ist eine Fortbildung für die ehrenamtlichen Regionalstellenleiter/innen mit jeweils einem Schwerpunktthema. In diesem Jahr wurde über Lebensqualität im Rahmen der Bundeswehr diskutiert. In den vergangenen Jahren standen die Kooperationen des Bundeswehr-Sozialwerks mit den Familienbetreuungszentren der Bundeswehr, die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, neue Angebote im Bereich der Behinderten- und Jugendfreizeiten sowie die Auswirkungen der Bundeswehrreform auf dem Programm.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.