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„Alle ziehen an einem Strang“

Stadt, Land und Bund sollten an einen Tisch kommen und drängende Probleme der Region gemeinsam besprechen. Das versprach Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem dritten Bürgerdialog in Duisburg-Marxloh. Nun hat das Nachtreffen stattgefunden – mit guten Ergebnissen.

Veröffentlicht:22.12.2015 Kommentare: 9

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Am 9. Dezember war es soweit. Im Duisburger Rathaus trafen vier engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Duisburg-Marxloh mit Vertretern aus Stadt, Land und Bund zusammen. Die Kanzlerin selbst hatte dieses Treffen beim Bürgerdialog in Marxloh am 25. August dieses Jahres angeregt:


„Wir machen Folgendes: Damit der Oberbürgermeister nicht den Eindruck hat, wir machen etwas hinter dem Rücken der Stadt, kommt jemand von der Stadt dazu. Wir sagen dem Land Bescheid, dass auch von dort jemand kommt. Dann stelle ich aus den Ministerien, die interessant sein könnten - Bauen und Wohnen, Jugend, Arbeit, Bildung, etwas zusammen. (…) Dann wird es eine interne Beratungsrunde geben.“

Ein reger Austausch


Gut drei Stunden wurde angeregt diskutiert und um Lösungen gerungen. Drei Themen standen dabei im Mittelpunkt:

  1. Bildungs- und Teilhabepaket - eingebracht von Christine Bleks vom Verein Tausche Bildung für Wohnen,
  2. die ESF-Bundesprogramme BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) und JustiQ (JUGEND STÄRKEN im Quartier) - eingebracht von der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) und Duisburger Werkkiste,
  3. Soziale Stadt und EHAP- Armutsbekämpfung - ebenfalls eingebracht von der EG DU.

Mit guten Ergebnissen


Die Anliegen der Entwicklungsgesellschaft Duisburg, des Vereins Tausche Bildung für Wohnen und der Duisburger Werkkiste kamen im Dialog mit den Vertretern aus Bund, Land und Stadt ausführlich zur Sprache. Vorhandene Kritikpunkte wurden allesamt konstruktiv aufgenommen, im Bereich des Bildungs- und Teilhabepakets gab es konkrete Zusagen: Bund und Land sind bereit, flexibler mit Förderprogrammen zu reagieren und wollen Nachbesserungen vornehmen, insbesondere auch mit Blick auf die besondere Situation von Flüchtlingen und Zuwanderern aus Südosteuropa. Zudem informierten Vertreter des Bundes über geplante Vorhaben für das Programm „Soziale Stadt“.


Die rund zwanzigköpfige Runde stimmte darin überein, dass der Besuch von Kanzlerin Merkel im Stadtteil Marxloh sehr hilfreich war und zeigte sich mit dem Ergebnis der internen Beratung sehr zufrieden. „Alle ziehen an einem Strang“ so die einhellige Meinung der beteiligten Akteure.

Der Dialog geht weiter


Eine weitere Veranstaltung der Entwicklungsgesellschaft Duisburg, die den Bürgerdialog am 25. August maßgeblich unterstützt hatte, fand bereits am 7. Dezember statt. Dazu waren die 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bürgerdialogs mit der Bundeskanzlerin noch einmal eingeladen worden.

49 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der EG DU und konnten ein erfreuliches Fazit ihrer Zusammenkunft ziehen: Die Bürgerinnen und Bürger aus Duisburg-Marxloh waren sich einig, das Dialogformat fortzuführen und haben dazu bereits Folgetreffen in Arbeitsgruppen vereinbart.

Kommentare: 9

  • Ihr kleinen Dummerles, Menschen in Parallelgesellschaften ziehen nicht an unserem Strang. Sie wollen nicht unsere Gesellschaft als ihre Lebensweise. Spitzenkräfte dieser Parallelgesellschaften führen Krieg gegen unsere freiheitliche Gesellschaft in der Welt, in Europa, im Hambacher Forst, in Bremen, in Hamburg, auf Berliner Gerichtsfluren... Sie lieben Entropie oder überholte, archaische Clanstrukturen. Wie kriegen wir die alle wieder ins Boot und ans Rudern? Was wird mit Denen, die nicht ins Boot wollen?

  • "Die Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied", das kann heute auch gelten, wird darum als Vergleich kaum noch verwendet. Nein, es ziehen nicht alle freiwillig an einem Strang, das wird oft verordnet auf verschiedenen Wegen, besonders auch beruflich und dienstlich. Nach und nach kommen ja immer mehr auch unbequeme Wahrheiten und Tatsachen ans Licht, was vor Monaten noch unmöglich war. Das wird manche Bürger munterer machen, auch zu bestimmten Wahlterminen, die bald anstehen. Da nutzen auch kaum ein paar persönliche Bürgerdialoge der Kanzlerin, von Ministern etc. mit geladenen Bürgern, wo am Ende der Beifall immer sicher ist. Viele Antworten kann man sich schon selber geben auf gestellte, vorbereitete Fragen, was muss ein Regierende(r) oder Politiker da antworten....! Gruß- Uwe

  • „Alle ziehen an einem Strang“

    Genau!

    Auf der einen Seite des Strangs die Staatsratsvorsitzende und das weltfremde, abgehobene, saturierte, im Opulentiat schwelgende Politikerpack - und auf der anderen Seite das unwichtige Volk.

    Irgendwann reißt der Strang, und alle fallen auf den Arsch ...