Ohne Arbeit geht’s nicht
Schwerpunktthema der kommenden Woche sind beim Bürgerdialog die Themen Arbeit und Soziales. Gute Arbeitsbedingungen und ein leistungsfähiges soziales Netz sind unerlässlich für eine hohe Lebensqualität. Wir nähern uns dem Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
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Quelle: Colourbox
"Ohne Arbeit? Nee, könnte ich nicht." So wie Stefan Kranz, Bäcker, geht es den meisten Menschen. Sie schätzen die Anerkennung für ihre Arbeit und schöpfen Motivation – auch für andere Bereiche des Lebens. Für viele Menschen ist ihre Arbeit sinnstiftend und ein unverzichtbarer Teil ihrer Identität. Besonders wichtig ist vielen Leuten der Zusammenhalt mit Kollegen. Nicht zuletzt ist Arbeit die Voraussetzung für ein gutes Auskommen und damit auf mehreren Ebenen unverzichtbar für eine hohe Lebensqualität.
Die Digitalisierung, flexible Arbeitsmodelle und Vermittlungsportale verändern die Arbeitswelt und damit unser Leben rasant. Dieser Wandel bietet Chancen und weckt Hoffnungen, schürt aber auch Ängste und birgt Risiken. Wie verändert sich die Arbeit der Zukunft, und wie kommen wir mit neuen Modellen zu mehr Lebensqualität? Mit dem Thema Arbeit 4.0 werfen wir einen Blick auf neue Formen der Arbeit.
Außerdem stellen wir das Projekt "Wohnen für Hilfe" vor, das gleich mehrfach zur Lebensqualität beiträgt: Studierende arbeiten bei meist älteren Menschen unentgeltlich im Haushalt oder im Garten mit und bekommen dafür freie Unterkunft – ein Gewinn für alle Beteiligten.
Mit Fotos und Zitaten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern geben wir einen Einblick in die Dialogveranstaltung von Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, in Mainz. Wie Arbeit und soziale Aspekte zum guten Leben beitragen, wird auch wieder Thema in den bundesweiten Dialogveranstaltungen dieser Woche sein: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wird zum Beispiel einen Bürgerdialog in Berlin, Bundesinnenminister Thomas de Maizière eine Dialogveranstaltung in Meißen persönlich begleiten.
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Was bedeutet Ihnen Arbeit: Notwendiges Mittel zum Zweck, um den Lebensunterhalt zu sichern? Oder untrennbarer Teil Ihrer Persönlichkeit, über den Sie sich definieren? Und worin besteht für Sie der Zusammenhang zur Lebensqualität? Hier können Sie die Fragen des Bürgerdialogs zum guten Leben beantworten.
In diesem Sinne: Packen wir’s an. Wir wünschen Ihnen eine gute Woche!
Kommentare: 4
Für sehr viele Menschen bedeutet Arbeit nur noch Geld verdienen und überleben.
Im wahrsten Sinn.
So einige üben auch Machtspiele an ihren Arbeitsplätzen durch, auch eine Realität.
Am Beispiel meiner sechs Kinder, die alle arbeiten, arbeitet einer noch in seinem 2. erlernten Beruf und eine in ihrem erlernten Beruf. Die anderen arbeiten in anderen Branchen, als das was sie mal gelernt hatten. Sie verdienen zwischen 1100 und 1700 netto, aber auch bei Schichten.
Bei ab 600 - 900 Euro Miete (alle haben Kinder und Familie) und anderen Fixkosten, kann jeder rechnen, was Partner mit verdienen muß, um halbwegs über die Runden zu kommen.
Nein, kein RA , kein Arzt , kein Immomanager oder sonstige Größen dabei.
Sie können mir glauben, ich weiß, wovon ich schreibe.
Mein Partner hat genau 1200 netto bei nur Nachtschichten und Niedriglohn.
Ich habe keine Arbeit mehr und mußte auch Lohn über Arbeitsgericht einklagen, der bis heute aussteht. Noch Fragen ? Packen wir`s weiter an.