Gut leben auf dem Land
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland lebt und arbeitet auf dem Land. Damit sowohl in den starken Regionen als auch in strukturschwachen Gegenden das Leben lebenswert ist und bleibt, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Initiative "Ländliche Entwicklung" ins Leben gerufen.
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Quelle: Sebastian Bolesch
Was macht Lebensqualität in ländlichen Regionen aus? Und was braucht es, damit das Leben auf dem Land auch in Zukunft und für die junge Generation attraktiv ist? Diese zentralen Fragen werden Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, und die beiden Parlamentarischen Staatssekretäre, Dr. Maria Flachsbarth und Peter Bleser, bei insgesamt zehn Bürgerdialogen mit den Menschen vor Ort diskutieren. Von Bargfeld-Stegen in Schleswig-Holstein bis Deggenhausertal in Baden-Württemberg sprechen sie über Vor- und Nachteile des Landlebens sowie über die besonderen Herausforderungen.
Mehr als die Hälfte der Deutschen lebt in ländlichen Regionen
Der Fokus auf die ländlichen Regionen kommt nicht von ungefähr: Ländliche Räume umfassen 90 Prozent der Fläche Deutschlands, viele Dörfer und Städte sowie einen guten Teil unserer Wirtschaft. Diese Regionen sind nicht nur landschaftlich und kulturell vielfältig, sondern auch Lebens- und Arbeitsräume. Rund 55 Prozent der deutschen Bevölkerung leben dort. Zu den ländlichen Räumen gehören starke, prosperierende und von mittelständischer Wirtschaft geprägte, aber auch abgelegene und besonders vom demografischen Wandel und Strukturschwäche betroffene Regionen.
Es gilt nun, diese Regionen mit ihren unterschiedlichen Anforderungen fit für die Zukunft und lebenswert für die Menschen zu gestalten. Bundesminister Schmidt hat deshalb die Bundesinitiative "Ländliche Entwicklung" ins Leben gerufen. Sie soll dabei helfen, innovative Angebote zu entwickeln und umzusetzen, zum Beispiel für medizinische Versorgung, Mobilität und Nahversorgung – insbesondere in strukturschwachen Regionen. Solche innovativen Lösungen sind Grundpfeiler der Lebensqualität und von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung dieser Regionen.
Bundesinitiative umfasst verschiedene Komponenten
Die Bundesinitiative "Ländliche Entwicklung" besteht aus mehreren Elementen. Da sind zum einen verschiedene Modellvorhaben und Wettbewerbe, um neue Ideen für ländliche Regionen zu erproben und bekannt zu machen.
"LandZukunft" war eines dieser Modellvorhaben, bei dem in vier Regionen kreative Köpfe, Unternehmer und Projekte gesucht, gefunden und gefördert wurden. Alles mit dem Blick auf die Frage: Was kann man tun, um die ländliche Entwicklung nachhaltig voranzutreiben? Das Modellvorhaben ist inzwischen abgeschlossen. Es bleiben aber die vielen Projekte, die dabei entstanden sind, zum Beispiel die Willkommen-Agentur Uckermark , die Rückkehrer und Zugezogene begrüßt und unterstützt, ein Netzwerk, das Produktion, Logistik und Vertrieb von regionalen Produkten bündelt, und die "Kräuterregion Uckermark".
Neues Modellvorhaben fördert strukturschwache Regionen
Nachfolger von "Land Zukunft" ist das Modellvorhaben "Land(auf)Schwung". Mit diesem Förderprogramm unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 13 strukturschwache ländliche Regionen dabei, mit dem demografischen Wandel vor Ort aktiv umzugehen, die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und die Beschäftigung im ländlichen Raum zu sichern. Das und weitere Initiativen tragen dazu bei, dass das Leben auf dem Land lebenswert bleibt.
Weiterführende Informationen:
Die Broschüre "Ländliche Regionen verstehen" stellt die ländlichen Regionen und ihre Bedeutung, Trends und Herausforderungen vor.
Mehr Informationen gibt es hier.
Das Modellvorhaben "Regionalität und Mehrfunktionshäuser" kümmert sich um den Erhalt der regionalen Nahversorgung und von lokalen Dienstleistungen.
Das Modellvorhaben "Soziale Dorfentwicklung" soll den Zusammenhalt innerhalb der Landbevölkerung stärken.
Kommentare: 1
Landflucht, seid Jahren und immer wieder ein Thema der jeweiligen Bundesregierung , Bevölkerung schrumpft, bekannt seid Jahren und als Beispiel Meck/Pomm - von der Stadt Rostock nur ca. 20 Minuten entfernet schaut aus fast jedem Haus ein Rentner , die Verbindung zur Bus/Bahn unattraktiv Auto zu teuer mit 2 Kindern , keine Infrastruktur , vorbei in der Ecke, wo kein Stadtverkehr hinkommt , Landflucht = teurer Sprit = hohe Kosten = keine Kitas Schulen oder sehr schlecht zu erreichen -usw. und das beste -Windräder , da sagt sich jeder Land Interessent , danke ichbliebe in der Stadt, sicher ist es sehr schwer die jungen Leute die Kinder haben und Arbeit , nicht nur am Wochenende auf dem Land anzusiedeln , aber es wird nicht mit den richtigen Mittel und nur sehr halbherzig gegen gesteuert, klar die Leute werden älter und die Stadt ist sehr attraktiv für junge Leute , auch mit Kindern, aber hier wird die Landwirtschaft hoch mi Subventionen bedacht und es hat keiner der Landwirtschaftsbetr