Migranten im Dialog
Oft wird Integration als Gleichnis beschrieben: Wäre sie eine Brücke, wer muss mehr Schritte gehen – die, die kommen oder die, die schon da sind? Für die 30 Senioren mit Einwanderungsgeschichte, die mit Staatsministerin Aydan Özoğuz am 7. Oktober in Berlin diskutierten, war klar: Die Migranten müssen den ersten Schritt machen.
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Quelle: Kathrin Harms
Lebensqualität, Teilhabe an der Gesellschaft, Gesundheitsversorgung im Alter – diese Themen spielen für viele Senioren mit Migrationshintergrund eine noch größere Rolle als für deutsche Bürgerinnen und Bürger ohne Einwanderungsgeschichte. Denn zu vielen Angeboten haben ältere Migranten nicht so leicht Zugang. Entweder dringen die Informationen nicht zu ihnen durch, die Angebote liegen nicht in ihrer Sprache vor oder es gibt kulturelle Barrieren.
Hohe Priorität: Gesundheit
Im Bürgerdialog "Gut Leben in Deutschland" mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, ging es um die Themen, die den Senioren am Herzen lagen: besonders das Thema Gesundheit wurde immer wieder angesprochen. "Mir ist klar, dass wir Gesundheit und auch die Frage nach einer Veränderung des Gesundheitssystems priorisieren müssen", sagte Staatsministerin Aydan Özoğuz im Gespräch mit den Teilnehmern des Bürgerdialogs. "Wir müssen einerseits beispielsweise Krankenhäuser interkulturell öffnen, andererseits kommen wir nicht darum herum über Einwanderung zu sprechen, wenn wir uns den momentanen Bedarf an Pflegekräften anschauen." Ganz abseits der aktuellen Flüchtlingsdebatte, betonte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, gäbe es in diesem Bereich langfristig viel zu tun.
"Wir Migranten müssen den ersten Schritt machen"
In kleinen Gruppen diskutierten die Migranten, die unter anderem aus der Türkei, dem Kongo, Spanien, Russland und dem Libanon kamen, darüber, dass es auch für ältere Menschen Arbeitsmöglichkeiten geben müsse und wie man gerade Migranten im Rentenalter vor der Vereinsamung bewahrt. "Wir müssen die Initiative ergreifen, rausgehen, den ersten Schritt machen“, sagte einer der Teilnehmer. „Wir können nicht einfach kommen mit der Einstellung ‚Deutschland ist toll‘ und selbst keinen Beitrag dazu leisten."
Maßnahmen für gelungene Integration
Die Teilnehmer des Bürgerdialogs leben selbst seit Jahrzehnten in Deutschland, viele wissen aus eigener Erfahrung, was es für eine gelungene Integration braucht. "Jeder, der nach Deutschland kommt, muss so schnell wie möglich Deutsch lernen", betonte ein Bürger. Die Staatsministerin griff die Themen der Bürgerinnen und Bürger auf und fügte hinzu, dass sie sich neben den Belangen der älteren Migranten auch um junge Menschen mit Einwanderungsgeschichte kümmern werde. "Gerade für junge Frauen ist es wichtig, dass sie im Arbeitsmarkt ankommen, damit sie selbständig werden und Anerkennung außerhalb der Familie erfahren."
Über das Thema "Chancengleichheit ermöglichen" diskutiert die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration am 9. Oktober in Hamburg mit jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.
Kommentare: 26
Konservative Wissenschaftler sagen auch, dass das Verhältnis des Islam zur Gewalt nicht klar ist. Der Islam kennt auch keine Menschen und Grundrechte oder den Prozess der Aufklärung in der Neuzeit in unserem Sinne.
Not tut unbedingt das Festhalten an unserer christlich abendländisch geprägten Leitkultur und die konsequente Unterbindung der Tendenzen der schleichenden Islamisierung.
Natürlich sollen die überwiegend friedlichen Muslime, die bei uns leben, frei ihre muslimische Religion ausüben können. Aber es kann nicht sein, dass hier islamistische Hassprediger ihr Unwesen treiben mit dem erklärten Ziel, hier einen islamisch geprägten Gottesstaat in Deutschland zu errichten. Diese Hassprediger gehören doch eigentlich sofort alle raus aus Deutschland.
In den Medien aber werden doch die Salafisten allenfalls als komische Gestalten verharmlosend dargestellt, die an Ständen in der Öffentlichkeit den Koran verkaufen. Dabei gelingt es ja islamischen Hasspredigern mittlerweile sogar schon Schüler an Gymnasien zu fanatisieren für den Kampf des Islamischen Staates beispielsweise.
Diese Entwicklungen zeigen die Gefahr der schleichenden Islamisierung deutlich auf, vor der konservative Wissenschaftler schon lange warnen. Wer sich da irgendwelchen Illusionen hingibt, dass die Integration aller muslimisch geprägten Zuwanderer einfach so klappen wird, irrt vermutlich gewaltig.
Aber es kommt ja mittlerweile in muslimisch geprägten Stadtteilen unserer Städte schon dazu, dass die Scharia zunehmend Platz greift. Verbrechen und Gewaltdelikte von Muslimen werden gar nicht mehr bei der Polizei angezeigt, sondern die Konflikte werden in der Moschee vom Imam geregelt. Das ist nichts anderes als die Schaffung rechtsfreier Räume und die Aufgabe des deutschen Rechtsstaates. Das muss unter allen Umständen unterbunden werden.
Bei uns gilt das Grundgesetz und die deutschen Gesetze und die deutsche Gerichtsbarkeit. Wer das nicht hinnehmen will und hier nach den Regeln der Scharia leben will, soll das im seinem muslimischen Herkunftsland tun, aber nicht bei uns.