Willkommen im Blog

"Der Planet kann noch lange ohne uns leben, aber wir nicht ohne den Planeten"

Jubiläum in Uelzen: Am Freitag, den 2. Oktober 2015, fand dort der 175. Bürgerdialog der Bundesregierung statt. Bundesumweltministerin Hendricks begrüßte rund 50 Gäste, um mit ihnen über Umwelt, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität zu diskutieren.

Veröffentlicht:05.10.2015 Kommentare: 2

empfehlen

Das Publikum im Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen war bunt gemischt – von politisch Interessierten über Landwirte bis hin zu Umweltverbandsmitgliedern. In der Gesprächsrunde debattierten die Bürgerinnen und Bürger die Frage: Wie können wir eine nachhaltige Umweltpolitik so gestalten, dass sie die Lebensqualität der Menschen verbessert?

Die Ministerin konnte im Laufe des Abends Eindrücke sammeln, was Nachhaltigkeit für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet und wie Umweltpolitik helfen kann, die Lebensqualität in Deutschland zu erhöhen. Auf einem Whiteboard wurden die Thesen und Erkenntnisse der Diskussion künstlerisch dargestellt und festgehalten.

Zivilgesellschaftliches Engagement fördern

Unter den Diskutierenden war auch die Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann. Sie begrüßte die schöne Natur in der Region sowie das zivilgesellschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger, das nicht nur geholfen habe, diese Natur zu erhalten, sondern das derzeit vor allem bei der Flüchtlingshilfe zum Tragen komme. Die Frage, ob Lebensmittel zugunsten der Hochwertigkeit und Nachhaltigkeit teurer sein dürfen, solle weiter und vertieft diskutiert werden. Kirsten Lühmann appellierte darüber hinaus an die Bürger, sich noch mehr an politischen Fragen zum Thema Umwelt und Gesundheit, auch online, zu beteiligen.

Im Bürgerdialog wurde außerdem gefordert, das Fracking zu verbieten, um die Wasserqualität im Land zu erhalten, da sich Bürger Sorgen um die Wasserqualität machen.

Lebhafte Diskussion

Es ging jedoch nicht nur um Umweltthemen: Einige Uelzener wünschten sich eine neue Verkehrspolitik und ein besseres und bezahlbares Nahverkehrsnetz im ländlichen Raum.

Weiterhin sei der Mindestlohn für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger wichtig. Die 8,50 Euro, die inzwischen bundesweit gelten, sollten "nicht das Ende der Fahnenstange sein".

Wichtig für alle Teilnehmer war es, die Umwelt für heutige und kommende Generationen zu schützen. Abschließend sagte die Umweltministerin: "Der Planet kann noch lange ohne uns leben, aber wir nicht ohne den Planeten."

Kommentare: 2

  • Das bewegt auch viele Menschen, Lebensqualität und Flüchtlingsstrom, Beseitigung von möglichen Fluchtursachen.
    Ich gehe an den Nahen Osten und andere Fluchtregionen anders heran, geschichtlich. Im 2. Weltkrieg haben auch eigentlich verfeindete Staaten auf Zeit Bündnisse geschlossen und sich aktiv geholfen. Sie nannten sich Alliierte. Man hat sich zusammen gefunden, aus Not und Zwang, um einen größeren Verbrecher doch endlich besiegen zu können. Und es hat geklappt, zum Glück. Warum geht man nicht in Syrien oder anderswo ähnlich vor? Man findet sich konkret abgestimmt für Ziele zusammen, muss dabei kein Freund des anderen werden und man schafft so aber gemeinsam große und wichtige Dinge. Gruß- Uwe

  • Wir sind GaZ Gast auf Zeit auf dieser Erde, in diesem Leben, das muss uns bewusst sein. Der Mindestlohn von 8,50 € Brutto ist ein Hohn, bei den Kostenentwicklungen überall. Wir brauchen ein BGE Bedingungsloses Grundeinkommen für alle Menschen im Land und weltweit, Menschen müssen ohne Ängste ihre Zeit auf und mit der Erde in freier Entfaltung verbringen dürfen. Das würde auch sehr nachfolgenden Generationen dienen.
    Und Nahverkehr in ländlichen Räumen, da wird immer noch gestrichen, reduziert, Preise angehoben, wohin kann und soll das führen? Hier muss die Politik Signale und Zeichen setzen. Gruß- Uwe