Ministerin Schwesig beim Dialog in Ludwigshafen
"Wie gelingt die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben? Und was macht eine gute Lebensqualität in Deutschland aus?" Über diese Fragen sprach Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig am 20. August beim Bürgerdialog in Ludwigshafen mit rund 50 Beschäftigten der BASF SE und Vorstandsmitglied Margret Suckale.
empfehlen
Quelle: Thomas Imo/phototek.net
Nach der Diskussion zog Manuela Schwesig Bilanz: "Jeder Mensch hat andere Ansprüche an ein gutes Leben. Für die meisten gehört eine gute Balance von Arbeit und Zeit für die Familie unbedingt dazu. Mit unserer modernen Familien- und Gleichstellungspolitik für eine partnerschaftliche Vereinbarkeit tragen wir dazu bei, dass Männer und Frauen ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten können."
Wettbewerbsvorteil betriebseigene Kita
Im Anschluss an die Diskussion besuchte die Bundesfamilienministerin die konzerneigene Betriebskita "LuKids" - mit bis zu 250 Plätzen für unter Dreijährige ist sie die größte Betriebskita Deutschlands. Neben dem regelmäßigen Angebot mit flexiblen Öffnungszeiten bietet die Kita den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch die Möglichkeit einer Adhoc-Betreuung, falls die reguläre Betreuung ausfällt. Manuela Schwesig überzeugte sich vor Ort von der guten Betreuungsqualität und dem flexiblen Angebot und betonte die Wettbewerbsvorteile, von denen Unternehmen mit betriebseigenen Betreuungsangeboten profitieren.
Weitere Eindrücke vom Bürgerdialog der Ministerin gibt's im YouTube-Kanal des Bundesfamilienministeriums.
Kommentare: 4
Betriebs- KITA gab es ja schon mal sehr viel in einem anderen System, der DDR, man hat dann vieles abgeschafft, nun wird vieles wieder neu eingeführt und als gut bewertet. Was auch gut wäre, ein Arbeiten ohne Stress, Sorgen Druck, lange Fahrwege, ohne Ängste, denn das macht ja die Menschen nicht gesünder. Menschen sollten ohne Existenzängste sich in Arbeit und Beschäftigung verwirklichen können, mit Freude und Spaß, bei gutem Arbeitsklima, auch zu Vollzeitarbeit, die nicht 7- 8 Stunden lang sein muss täglich. Hier sollte man wirklich für die Zukunft über die Möglichkeit der Einführung des BGE Bedingungslosem Grundeinkommen nachdenken, damit alles in der Gesellschaft lockerer und entspannter zugehen könnte. BASF ist ja noch ein Vorzeigeunternehmen, wie viele Firmen bieten ihren Leuten nur atypische Jobs mit Mindestlohn und Mindesturlaub an, mehr nicht? Da gibt es kein 13. Gehalt, keine Prämien, kein Weihnachtsgeld, keine Zuschüsse für dies und das! Gruß- Uwe
Schade, dass die BASF ihre Betriebskita so in den Vordergrund stellt. So eine Einrichtung ist zwar eine tolle Sache, aber dies kann doch nicht der einzige Punkt sein, der ein Unternehmen als familienfreundlich auszeichnet. Wie sieht es mit Teilzeit und Homeoffice beispielsweise aus?
Außerdem gibt es nicht nur Kleinkinder. Mir als Mutter von Schulkindern, wäre schon sehr geholfen, wenn die Schule einen qualitativ besseren Unterricht böte. Als Beispiel sei genannt "3 Diktate pro Schuljahr in der rheinlandpfälzischen Grundschule". Hier verwenden Eltern erheblich Zeit, um die Defizite zuhause auszugleichen.
Ein weiterer Zeitfresser sind die täglichen Staus auf dem Weg zur Arbeit. Leider kann ich diese nicht wie Frau Schwesig (Originalaussage beim Bürgerdialog Ludwigshafen) zur Bearbeitung meiner emails nutzen - ich sitze nämlich selbst am Steuer und habe keinen Fahrer.
Hallo, Frau Bundesministerin Schwesig, liebe Politiker und Regierende, ist der Gedanke an ein BGE Bedingungsloses Grundeinkommen so abwägig gerade in der aktuellen Lage und Situation in Deutschland, aber auch in Europa und weltweit? Wie kann man denn sonst die oft genannten sozialen und auch finanziellen Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft abbauen und vermeiden? Wie will man die Themen und Probleme sonst lösen? Hartz IV kann das in der Zukunft nicht mehr, war vielleicht ein erster Beginn, aber wir brauchen ja soziale Gerechtigkeit und eine Existenzsicherung für alle Menschen. Sollte man nicht ernsthaft und sachlich darüber in der Politik und Regierung nachdenken, denn am Geld kann es ja nicht liehen, es ist doch da, meist nur falsch verteilt und es wird doch bekannter weise milliardenhaft verschwendet- vergeudet? Sollte Deutschland da nicht den Mut haben zum BGE, auch hier mit zu den Pionieren der Zukunft gehören? Gruß- Uwe