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"Ich bin gespannt auf die Antworten, Perspektiven und Ideen"

Was genau bedeutet für Sie ein gutes Leben mit Blick auf Gesundheit und Pflege? Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe spricht darüber am 27. und 28. Juli mit Bürgerinnen und Bürgern in Krefeld und Berlin.

Veröffentlicht:26.07.2015 Kommentare: 15

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Die Hochschule Niederrhein in Krefeld und Berliner Charité sind in dieser Woche jeweils Schauplatz für Bürgerdialoge mit dem Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe. Diskutiert wird über Lebensqualität in Deutschland allgemein und mit Blick auf das Thema Gesundheit im Speziellen. "Für mich als Gesundheitsminister geht es um die Erwartungen und Sorgen der Menschen in Bezug auf die Gesundheitsversorgung in Deutschland", sagte Gröhe vorab.

Er machte deutlich, dass es bei den Bürgerdialogen für ihn in erster Linie darum gehen wird zuzuhören. "Gesundheit bewegt uns alle: unsere eigene Gesundheit, die Gesundheit von Kindern oder Freunden", so Gröhe. "Und natürlich fragen sich viele, wie unser Gesundheitssystem aufgestellt sein muss, damit sich die Menschen auch künftig im Krankheitsfall auf eine gute medizinische Versorgung verlassen und wie wir eine gute Pflege sicherstellen können. Ich bin sicher, dass die Bürgerinnen und Bürgern dazu klare Vorstellungen und ganz persönlichen Antworten haben. Auf diese Antworten, Perspektiven und Ideen bin ich gespannt."

Kommentare: 15

  • Ich möchte von Ärzten und medizinischem Personal betreut werden, die Zeit für mich und meine Sorgen haben, die nicht auf die Uhr und volle Wartezimmer sehen müssen und als Ärzte auch Unternehmer sein müssen, von ihrer Praxis leben müssen. Ich möchte mich wohl fühlen dürfen bei ärztlicher, zahnärztlicher oder fachärztlicher Behandlung. Für meinen guten Pflichtbeitrag als gesetzlich Versicherter möchte ich gut umsorgt sein und nicht fast überall noch zuzahlen müssen. Ich möchte nicht Listen sehen oder erfragen müssen nach zusätzlichen IGEL- Angeboten, wo ich zuzahlen muss, aber diese Angebote angeblich doch so wichtig und gesundheitsfördernd sind- sein sollen. Zahnersatz etc. sollte voll von den Kassen übernommen werden, denn man soll ja bei der Arbeit und im Alltag ein gutes Zahnbild auch vorweisen, besonders bei Arbeit mit Menschen. Medikamente sollten preiswerter sein, ebenso andere Hilfsmittel, denn was der Mensch benötigt, benötigt er oder sie eben. Gruß- Uwe

  • Öffentliche Gelder werden privatisiert, indem sich ein Großteil der Beiträge auf Manager und Funktionäre verteilt und von Ärzten durch dubiose Abrechnungen abgegriffen wird. Wenn GKK zu Wirtschaftsunternehmen avancieren, dann ist das nicht im Sinne der Versicherten. GKK sind Dienstleister ohne Gewinnmargen, denn die Gesundheit ist kein Schauplatz für Profiteure, sie ist eine bitter ernste Angelegenheit für alle Betroffenen. Ärzte sollten sich ihres Eides besinnen und nicht darauf, wie viel Nutzen sie aus den Krankheiten ihrer Patienten ziehen können. Krankheit ist doch kein Wirtschaftsfaktor, sie ist fehlendes Potential für die Gesellschaft und sollte möglichst schnell wieder zu Gesundheit werden. Wer vom Leid seiner Mitmenschen profitiert, der ist unmenschlich und hat nichts auf Posten verloren, die eine tragende Funktion im Sozialwesen erfüllen müssen.

  • Ich erwarte mir von einem Sozialsystem, dass es alle Bedürfnisse abdeckt, die den Menschen entstehen, die dafür eine nicht unerhebliche Summe abführen, egal ob sie eine Leistung abrufen oder nicht. Moderate Zuzahlungen sollten nur dann gefordert werden, wenn von den KK nachgewiesen werden kann, dass wissentliches Verschulden für die entsprechende Gesundheitsleistung vorliegt. Kann dies nicht belegt werden, so ist der Leistungsanspruch zu 100 % zu gewähren, insbesondere bei Zahnersatz. Für Kinder sollten Versicherungsleistungen ohne Zusatzkosten für die Eltern abgerechnet werden, hier geht es immerhin um den Einstieg in ein gesundes Leben, der nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein sollte. Dahingegen wird unser Gesundheitssystem mit Ausgaben zu belasten, die nicht von den Trägern dieses Systems abgerufen werden, was dringend überprüft werden sollte, denn dadurch werden Ansprüche geschmälert die erwirtschaftet wurden, um Ausgaben zu decken, die keine Berechtigung erworben haben.