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Welche Werte stehen im Vordergrund?

Am Montag, 29. Juni, trafen sich in Berlin Mitarbeiter vom Zentralverband des Deutschen Handwerks zum Bürgerdialog. Generalsekretär Holger Schwannecke sprach in seiner Begrüßung über die Chancen, die eine solche Veranstaltung bietet.

Veröffentlicht:30.06.2015 Kommentare: 9

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Zitat

Im Alltag bleibt für einen solchen Austausch oftmals wenig Raum. Vielleicht trägt das Nachdenken über das Thema Lebensqualität im Rahmen dieser Veranstaltung und darüber hinaus auch dazu bei, sich bewusst machen, welche Werte für uns selbst im Vordergrund stehen und inwieweit wir sie leben.
Holger Schwannecke, Generalsekretär des ZDH

Kommentare: 9

  • Zunächst würde ich diese Werte in menschliche und politische Werte trennen, denn dort liegen meiner Ansicht nach die Grundlagen für eine tragfähige Wertegesellschaft, die unser Leben fordert, aber auch fördert. Im menschlichen Miteinander sollten wir die gegenseitige Wertschätzung im Blick behalten und die Würde des anderen wahren. Das politische Miteinander geht noch eine Stufe weiter und sollte zusätzlich demokratische Grundregeln beachten und sie in die Gerichtsbarkeit führen, sodass Menschen sich danach ausrichten können. Deutschland hat eine starke Verfassung mit umfangreichen Grundrechten, die leider nicht immer im Sinne der Person vertreten werden sondern nach vielen Gesetzen geführt werden. Ich wünsche mir gerade in der Rechtsprechung wieder eine gemeinsame Grundlage, die nicht anwaltlich erstritten werden muss, sondern die menschlich, durch das Amt, vertreten werden kann.

  • Oft kommt man sich bei Handwerk, Handel und Dienstleistungen als Kunde wie ein Bittsteller vor, viele Firmen sind überlastet, können dann erst einige Zeit später kommen, meist unmöglich sind Zeiten nach Feierabend, Wochenenden und Festtage, es fehlt bei technischen Dingen oft ein möglicher zumindest zeitweiser Ersatz, Ersatzteile kommen oft erst spät, man kann dann in der Not verzweifeln. Es darf also nur in den normalen Arbeitszeiten von Handwerk und Dienstleistung was kaputt gehen, am besten alles noch langfristig geplant. Und, da ja die Ersatzteile oft nicht da sind, eine Reparatur zu teuer wird, braucht man immer weniger das Handwerk direkt und kauft ein Neuprodukt. ich erinnere mich noch an Zeiten, wo man die Handwerker fast nur mit Bestechung und Geld vor der eigentlichen Leistung zur Hilfe bitten musste, damals in der DDR. Darüber schweigen aber lieber die Handwerker und Dienstleister von damals. Manches schimmert da aber heute noch durch. Gruß- Uwe

  • Handwerk und Dienst für Kunden- Dienstleistungen sollten ja Werte verinnerlichen, für die diese Berufsgruppen und deren Firmen stehen. Man sollte in der Zukunft mehr den Kunden dienen wollen, ihm entgegen kommen, gerade wegen der immer mehr alternden Gesellschaft. Man kann nicht erwarten, dass immer nur die Kunden zum Handwerker kommen, man muss da viel mehr umdenken. Man muss auch Dienste dann koordinieren und anbieten, wenn andere vielleicht Feierabend machen, am Wochenende, zu Festtagen, eben dann, wenn die Menschen es benötigen. Das fehlt eigentlich fast überall, bis auf ganz wenige oft teure Bereitschaftsdienste. Preis- Leistung sollten stimmen, der gute Name des Handwerks sollte wieder Erfolge bringen. Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Wertschätzung und Entgegenkommen besonders auch für Stammkunden sollten selbstverständlich werden, so wichtig Neukunden auch sind. Kunden sollten Wertschätzung spüren bei Handel und Dienstleistung, sollten ernst genommen werden. Gruß- Uwe