"Wir brauchen die Vielfalt"
Bildung, nachhaltige Infrastruktur und der Konflikt zwischen Sicherheit und Freiheit: In den Räumen der Bucerius Law School diskutierten Studierende über ihre Sicht auf das Thema Lebensqualität. Studentin Franziska Mauritz war dabei und berichtet.
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Quelle: Franziska Mauritz
Am 24. Juni fand im Rahmen des Bürgerdialoges der Bundesregierung eine Zukunftswerkstatt in den Räumen der Bucerius Law School in Hamburg statt. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom "Studium generale Netzwerk Nord". Neben Studierenden der Hochschule nahmen auch Studierende der Leuphana Universität Lüneburg, der HafenCity Universität, der Universität der Bundeswehr Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg teil. Moderiert wurde der Dialog von Dr. Julia Kropf.
Zu Beginn sollte jeder Teilnehmer sich fünf Minuten Zeit nehmen, die drei Dinge aufzuschreiben, die ihm im Leben am wichtigsten sind. Die Antworten waren sehr unterschiedlich – von Freiheit über soziale Sicherheit bis hin zu individuellen Glücksmomenten.
Dann mischten sich die Studierenden der unterschiedlichen Fachrichtungen in Gruppen, wo sie Faktoren sammelten, die für sie Lebensqualität in Deutschland ausmachen. Eine Gruppe diskutierte über den Konflikt zwischen Sicherheit und Freiheit, eine andere über Bildung, wieder andere über nachhaltige Infrastruktur.
Alle Ideen wurden von der Moderatorin zusammengetragen und zu Themenbündeln zusammengefasst, danach suchten sich die Gruppen eines der Themen aus und erarbeiteten hierzu konkrete Handlungsoptionen. Die Diskussionen – beispielsweise über Umwelt und Konsum oder eine Kultur des offenen Miteinanders – waren sehr lebhaft und kontrovers. Zum Ende der Veranstaltung stellten die einzelnen Gruppen ihre Ideen im Plenum vor.
Die Ergebnisse aller Bürgerdialoge, insgesamt fast 200 Veranstaltungen bundesweit, werden dokumentiert, zentral ausgewertet und sollen Impulse für einen Aktionsplan für mehr Lebensqualität in Deutschland geben.
Kommentare: 1
Nun bricht es durch und aus, die zunehmende Angst vor Terroranschlägen, vor Gewalt, das bedrückt viele Menschen. Freiheit, Demokratie, individuelle Rechte, alles kommt nun sicher wieder auf den Prüfstand und die Politik muss und wird entscheiden, wie man noch mehr Schutz und Sicherheit vor möglichen Anschlägen ermöglichen kann. Viele Probleme ergeben sich durch die aktuellen Geschehnisse, eine Kultur des friedlichen und offenen Miteinanders ist wichtig, das Verständnis gegenseitig von und zwischen Menschen verschiedener Kulturkreise und auch Religionen. Das passiert leider viel zu wenig, nicht deutlich genug, manche Hassprediger finden so ihre eifrigen und willigen Zuhörer und später Täter. Sie bezeichnen sich als Opfer, nutzen alle Rechte einer Demokratie und werden dann zu Tätern. Es gibt so einen ernsten Konflikt zwischen Freiheit und Sicherheit einer Gesellschaft, wenn nicht alle wirklich mitziehen. Gruß- Uwe