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"Die Qualität der familiären Beziehungen ist entscheidend"

Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin des Deutschen Jugendinstituts, zum Zusammenhang zwischen Familie und Lebensqualität.

Veröffentlicht:17.06.2015 Schlagworte: Familie Kommentare: 3

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Kommentare: 3

  • Wenn eine Gesellschaft immer weniger Menschen hervorbringt, die ohne Selbstsucht und Egoismus die Arbeit anpacken, die eben ansteht, dann wird sich auch nichts verbessern, Demokratie hin oder her. Gerade den Großkonzernen kreide ich das an. Schon heute ist für sie Konsum der treibende Faktor auf Kosten der Menschen und viele Bürger opfern dafür sogar mehr oder weniger bewusst Freiräume der Eigenverantwortlichkeit und erlauben bewusst den Zugang in die Privatsphäre via Internet. Aus diesem neuen Gesellschaftsvorbild entstehen Generationen, deren Ansprüche sich nicht am Nichts messen sondern an den Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen, ohne ein Interesse daran zu bekunden, wie dieser „Wohlstand“ zu Stande gekommen sein könnte. Wir haben es dem Einsatz unserer Vorgängergenerationen zu verdanken, dass unser Leben heute so bequem geworden ist. Das bedeutet aber nicht, dass wir einen Anspruch auf diese Bequemlichkeit von Natur aus haben. Erziehung ist diesbezüglich heute harte Arbeit.

  • Wir kommen immer wieder zum Thema Familie und Arbeit, was kann und will man sich leisten, was ist nicht möglich, wäre aber gut. Niemand sollte warten, bis andere ihn helfen, man sollte schon selber aktiv werden, alles tun, um seine Wünsche und Ziele zu erreichen, für die Familie und andere da zu sein. Das ist aber einfacher gesagt, geschrieben als getan. Menschen müssen mit ihrer Arbeit und Beschäftigung existieren können ohne staatliche Aufstockungen, müssen stolz sein können, mit Arbeit sich und für andere was zu schaffen, was sich leisten zu können, was der Familie gut tut. Menschen müssen die Chance dazu bekommen, was ja leider viel zu selten der Fall ist. Das macht dann leider auch viele Familien oder Partnerschaften kaputt. Die immer weniger Steuerzahler und viele Menschen arbeiten ja für die Erhaltung des Staates, auch durch Steuern u.a., aber viele stehlen sich auch davon oder werden zu wenig einbezogen in die Solidargemeinschaft. Gruß- Uwe

  • Ich glaube wir müssen weg von der menschlich provozierten Leistungsgesellschaft zurück in eine besonnene Gesellschaft mit starken Grundrechten, die die Werte einer sozialen Gemeinschaft schätzt, um sie dadurch zu stärken und sich daran auszurichten. Lebenswünsche mögen ja schön und gut sein, doch Politik schreibt sich so viele Anforderungen in ihre Leistungskataloge, dass dabei die Grundwerte wie Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit einer Demokratie Stück für Stück verloren gehen. Erst wenn unsere Grundrechte durch die Gesellschaft für dieselbe Gesellschaft getragen werden können, dann entspricht das den politischen Anforderungen, die der Staat an seine einzelnen Haushalte stellt, um damit dem Anspruch, dem wir uns selbst unterworfen haben zu genügen. Wir verlieren uns immer mehr in den privaten Ansprüchen (Lobby) einzelner Mitbürger an den Staat, statt selbst daran zu arbeiten diesen Staat durch Arbeit am Leben zu erhalten, ohne dafür einen Ausgleich zu verlangen.