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MeinungVeroeffentlicht 21.04.2015 um 21:35 Uhr MeinungAutor von kartoffel MeinungKommentar 5

Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?

Um zu sagen, was sich keiner traut...Erfolg

Lebensqualität bedeutet für mich penibel gesagt Erfolg. Den "deutsche Traum" leben ist eine wundervolle Vorstellung, der allerdings durch das Ansehen, man solle je näher man jenem Traum kommt, auch erheblich mehr abgeben, getrübt wird. Es ist mir also wichtig erfolgreich zu sein und ordentlich etwas zu leisten für Deutschland und die Gesellschaft und auch eben die Belohnung dafür zu erhalten. Deshalb brauche ich Arbeit für mein persönliches Wohlbefinden und mein Weiterentwicklung. In Deutschland, einem Industrieland, möchte ich deshalb weiterhin gute Berufsaussichten haben ohne dabei befürchten zu müssen, der Staat profitiert mehr von meinen Steuern, als ich selbst von meinem Lohn.

Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Lebenswerter gestalten können wir in Deutschland Arbeitslosengeld auf dem gleichen Niveau halten und nicht weiter erhöhen, da die Kosten dafür von der Gesellschaft getragen werden. Jenes Geld, falls das Arbeitslosengeld weiter erhöht werden sollte, fließt dann nicht in die Rentenkasse, wovon die Gesellschaft profitieren würde, sondern in Arbeitslose von denen die Gesellschaft wenig profitieren kann.
Des Weiteren ist es unfair, dass Asylanten dennoch mehr Geld erhalten, als tatsächliche Arbeitslose, welche davor bewahrt werden durch das Netz des Systems zu fallen. Um dies zu vermeiden sollten Wirtschaftsflüchtlinge ausgewiesen werden und stattdessen Arbeitsplätze geschaffen werden.

Kommentare: 5

  • An der Knappheit des Geldes in der Gesellschaft sind meines Erachtens nicht die Hartz-IV-Empfänger und nicht die Asylanten schuld. Es gibt Geld mehr als genug! Bloß ist es falsch verteilt. Überall dort, wo gerungen wird wer wieviel bekommt sitzt das "Groß-Geld" doch gar nicht mit am Tisch.

    Das die Verteilungskämpfe bald immer schärfer werden unter jenen Gruppen die sowie so nicht viel haben sehe ich als große Bedrohung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Demokratie. 5 % feieren eine große Party und 95 % schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein wegen den heruntergefallenen Brotkrümeln.

  • Ich bezweifle zudem, dass Sie Herr Weber in der DDR in einem Sozialismus gelebt haben. Da der Fehler begangen wurde, Menschen gleichschalten zu wollen und kaum Akzeptanz gegenüber der SED und dem alternativen Wahlblock, geschweige denn gegenüber der Ideologie geherrscht zu haben schien, würde ich es präferieren, vom Bolschewismus zu reden.

    Ein Mensch, der es beinahe geschafft hat, einen funktionierenden Sozialismus unter Wahrung der Rechte des Einzelnen aufzubauen war der ehemalige chilenische Präsident Salvador Allende (1970-1973). 1973 wurde er durch einen faschistischen Staatsputsch entmachtet und getötet.

  • Sehr geehrter Herr Weber,

    natürlich haben Sie recht, dass mein Kommentar unpräzise und vielleicht auch träumerisch formuliert wurde. Hierbei sei kurz angemerkt, dass ich mir wünschte, wir dürften mehr als 1000 Zeichen verwenden, um die Gedanken und Argumente klar vorzutragen.

    Der von Ihnen zitierte Auszug bezüglich der Leistungsspirale soll Kritik daran üben, dass wir in Deutschland, aus meiner persönlichen Sicht heraus, zu viel Wert auf die Leistungsgerechtigkeit (= derjenige, der mehr leistet, verdient mehr) legen und dabei die Bedarfsgerechtigkeit (= Alle Menschen sollen bis zu einem gewissen Punkt Primärbedarfsgüter erhalten und darüber hinaus kulturelle Bedürfnisse befriedigen können, auch bei vgl. niedriger Leistung/ Produktivität) zunehmends aus dem Auge verlieren. Konkret fordere ich nicht den Kapitalismus abzuschaffen, da ich keine Alternative kenne, sondern wünsche mir eine Absenkung der Hartz 4 Sanktionen und eine neue Debatte über ein bedingungsl. Grundeinkommen.