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MeinungVeroeffentlicht 22.07.2015 um 08:15 Uhr MeinungAutor von heike MeinungKommentar 0

Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?

Balance zwischen Familie und Beruf

Familienleben bedeutet für mich, dass man die Zeit mit der Familie gemeinsam verbringt. Dabei sind Sport, Natur und gemeinsame Erlebnisse wesentliche Erfolgsfaktoren. Wichtig für ein langfristig harmonisches Familienleben ist, dass die Interessen aller Familienmitglieder ausgeglichen sind. Am Wochenende und im Urlaub macht man nicht nur was den Kindern Spaß macht, sondern es muss uns als Eltern auch Spaß machen.
Für den Beruf bedeutet dieses Lebensmodell, dass beide Elternteile Vollzeit berufstätig sind und die Familie zusammenhelfen muss. Beide Elternteile müssen sich um die Kinder kümmern und die Kinder müssen mithelfen. Gerade mit kleinen Kindern stellt das eine Herausforderung für alle dar, aber ich bin davon überzeugt, dass man nur so Ausgeglichenheit herstellen kann. Das bedeutet Verständnis für den Partner und die Kinder, einen der Ausbildung entsprechenden Beruf ausüben zu können und die Vermittlung von Wertvorstellungen für die Kinder.

Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?

Öffnung der Gesellschaft hinsichtlich Familie und Beruf

In Deutschland ist es sehr schwierig, Ausgeglichenheit zwischen Familie und Beruf zu erlangen. Sind z.B. in einer Familie mit zwei Kindern beide Elternteile Vollzeit berufstätig, so müssen hohe Hürden überwunden werden. Es fehlt die gesellschaftliche Akzeptanz, dass man pünktlich Feierabend machen muss um die Kinder vom Kindergarten abzuholen. Urlaubs- und Ferienpläne sind so gut wie nicht vereinbar, so dass man es ohne zusätzliche private Kinderbetreuung nicht schafft. Finanziell ist man belastet durch die Besteuerung zwei voller Gehälter, Kinderbetreuungsbeiträge und zusätzliche Kosten für private Kinderbetreuung.

Unternehmen haben Probleme, gut ausgebildete MitarbeiterInnen zu finden, und doch finden viele gut ausgebildete Frauen keinen Job, weil die zu überwindenden Hürden oft zu groß sind. Es fehlen funktionierende Lösungen für Betreuungs- und Arbeitszeiten. Auch bei der Frauenquote stellt sich mir die Frage: Haben diese Frauen in Führungspositionen eine Familie?