Gutes Leben in Deutschland nicht ohne gutes Leben aller Menschen
Spätestens jetzt, mit dem Griechenlanddrama, erkennen viel mehr als vorher, dass wir nicht getrennt sind und das wir auch nicht raus oder weg können. Wir sind hier, jetzt, und wir sind zusammen hier, jetzt.
Das zu erkennen fordert uns neu heraus, es geht nicht mehr um das gute Leben in Deutschland, es geht um ein neues Leben aller menschen in der Welt. Ich kann in Deutschland nicht gut leben, wie jetzt zu großen Anteilen auch auf Kosten anderer Menschen.
Das heißt für mich, dass ich mich einsetze für eine Erweiterung unseres Blickes, um mit den Herausforderungen, die bei mir ankommen, auch da sein zu können, sie anzuschauen und offen zu werden, gemeinsam nach ganz neuen, noch ungedachten Lösungen Ausschau zu halten.
Mir ist es wichtig dabei mitzuwirken, die Kultur von EINER Menschheit ins Bewusstsein gelangen zu lassen, bei mir und meinen Mitmenschen. Ich will offen sein für alle Verschiedenheiten und konstruktiv an einem geteilten Menschheitserleben auf diesem kleinen blauen Planet
Kommentare: 1
Wir wirken auf unsere Umwelt, unsere Mitmenschen, ob nun hinschauen oder nicht. Die Antwort kommt immer. Hören wir hin, sind wir wirklich interessiert, was uns die Natur, was uns unsere Mitmenschen über sich und ihr erleben, ihre Weltsicht, ihr Welterleben sagen?
Wenn wir nicht mehr nur in Deutschland gut leben wollen, das nicht mehr geht, weil unser Unbehagen angesichts der Auswirkung unseres guten Lebens in Deutschland sich am Horizont zeigen, ziehen wir uns dann zusammen? Oder öffnen wir uns für einen neuen Dialog? Ist die Not unserer Mitmenschen und unserer Umwelt mehr ein Anliegen und Teil eines guten Lebens?
Hinschauen, wenn es weh tut. Dafür da sein, wenn Veränderungen anklopfen. Wir gestalten die Kultur, die wir erleben und wie groß die Kreise dieser Gestaltung sind, hängt davon ab, wie vielen verschiedenen Perspektiven wir einen Raum einräumen können.
Wie fühlt sich ein Leben als Weltbürger an?
Wie begegnen wir uns als Weltbürger?
Was brauchen wir wirklich zum Leben?