Chancengleichheit bedeutet viel mehr als gleiche Chancen auf ein schlechtes Produkt!

Jeder Mensch sollte die Chance haben mit seinen persönlichen Stärken und Fähigkeiten ein unabhängiges Leben zu führen. Dies ist derzeit aber nicht gewährleistet. Im Gegenteil: Persönliche Interessen und Schulbildung scheinen in Deutschland zwei voneinander getrennte Welten zu sein. In unserem Schulsystem ist kaum Platz für die Entwicklung der Persönlichkeit eines Schülers. Zu sehr folgt der Lehrplan dem PISA-Diktat, wonach eine möglichst breite Allgemeinbildung über die individuelle Entwicklung von Fähigkeiten gestellt wird. Das ist Normierung, aber keine Chancengleichheit. Dies setzt sich dann auch bei der Berufswahl fort: Bis zur Entscheidung für einen Beruf oder Studium ist der Schüler bereits auf Linie getrimmt - oder auch nicht. Einige kommen zurecht und werden erfolgreich. Viele andere schwimmen mit, identifizieren sich aber nicht mit ihrem Job, sodass die Trennung persönlicher Interessen und Fähigkeiten vom Job sich bis zur Rente fortsetzt. Erfüllend ist das nicht!