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MeinungVeroeffentlicht
13.04.2015 um 21:24 Uhr
MeinungAutor
von tlamp
MeinungKommentar
Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?
Ich brauche keinen Extra-Dialog mit der Regierung...
... um sie zu legitimieren. Ich habe gewählt und damit meine Teilhabe am politischen Leben bekräftigt. Wenn ich noch mehr will, werde ich Mitglied in einer demokratischen Partei und beteilige mich so an den Diskussions- und Entscheidungsprozessen in der Demokratie. Eine geringe Wahlbeteiligung ist kein Defizit der parlamentarischen Demokratie, sondern der Nichtwähler, die nicht akzeptiern wollen, wenn ihr persönlicher Lebensentwurf mit ihrem Kreuz auf dem Wahlzettel nicht umgesetzt wird.
Um gut zu leben, brauche ich ein gesichertes Einkommen, die Wertschätzung meiner Vorgesetzten und eine angemessene Gesundheitsvorsorge. Meine Familie ist mir sehr wichtig, aber ist kein Faktor, dessen sich die Bundesregierung besonders annehmen müsste.
Die Bundesregierung sollte sich darum kümmern, dass der gesamtgesellschaftliche Rahmen (Steuern, Förderung) stimmt. Für das Individuum ist dieses selbst verantwortlich.
Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?
Das Leben ist kein Ponyhof
Wir können unser Leben noch lebenswerter gestalten, wenn wir selbst gestalten. Was soll die Politik für uns tun? Das Bier kalt stellen? Den Hof bepflanzen? Die Vögel füttern?
Solange wir im Komfort der Bequemlichkeit versinken, werden wir kein besseres Leben haben. Wir sollten dafür sorgen, dass die Gesetze eingehalten werden, dass es gerecht zugeht, ohne dass Gerechtigkeit nur für einen selbst gilt, sondern für alle. Wir müssen uns an die Regeln halten, dass fängt bei der roten Ampel an und hört beim Rauchverbot noch nicht auf. Solange jeder für sich eine Ausnahmegenehmigung erteilt, und die Schuld immer nur bei den anderen sieht, werden wir kein lebenswertes Leben haben.
Zusammenleben heißt, mal nicht auf den eigenen Vorteil zu schauen, sondern zu überlegen, was es meinem Umfeld, meinem sozialen Netzwerk nutzt. Was der Allgemeinheit nutzt.
Kommentare: 2
Ich sehe das ganz ähnlich...dennoch hat eine demokratische Regierung ihren Anteil daran. Sie muss den Rahmen schaffen, damit die Menschen auch einen Anreiz haben, nicht nur auf ihren Vorteil bedacht zu sein. Lehrpläne, nur als ein Beispiel, sind Ländersache, sie werden nicht von "Bürgern" geschrieben. BNE- Bildung für nachhaltige Entwicklung, ist ein Schritt, unseren Kindern wieder Werte wie Gerechtigkeit und Nächstenliebe näher zu bringen. Damit jeder einzelne seinen Teil zu einer fairen und toleranten Gesellschaft leistet.
Gerade dem 2. Teil kann ich absolut zustimmen! Raus aus der Komfortzone und mal wieder selbst was bewegen! Und wenn andere davon profitieren oder einfach nur partizipieren ist schon ein großer Schritt getan...