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MeinungVeroeffentlicht
13.04.2015 um 17:18 Uhr
MeinungAutor
von alliance1979
MeinungKommentar
Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?
Zukunftssicherheit: Altersarmut hängt wie ein Damoklessschwert über der Zukunft vieler Menschen.
Heute gut zu leben, bedeutet auch zu Wissen, wie man morgen Leben wird.
Mir und vielen anderen droht Altersarmut. Riesterrente und bAV sind dabei keine praktikablen Alternativen. Sie sind teuer, undurchsichtig und unflexibel.
Speziell als Geringverdiener ist schwer bis unmöglich jeden Monat einen festen Betrag an eine Versicherung zu überweisen. Nutze ich die "Flexibilität" der Versicherungen aus, Beiträge auch mal nicht zu bezahlen, steigen die relativen Kosten, ebenso die Wahrscheinlichkeit das ich am Ende trotzdem nicht über die Grundsicherung hinaus komme.
Deshalb bin ich für ein pfändungssicheres, bei Arbeitslosigkeit anrechnungsfreies Rentenkonto. Auf dieses darf man jährlich bis zu 1200 € einzahlen. Die Verzinsung orientiert sich an der Inflationsrate plus 0,25%.
Staatlicher Zuschuss in Höhe von 10% des im letzten Kalenderjahr eingezahlten Betrages.
Auszahlung erfolgt bei Rentenbeginn, mit einer kalkulierten Lebenserwartung von 85 Jahren. Vorher kein Zugriff möglich.
Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?
Lebenswerter Wohnraum muß bezahlbar bleiben
Es ist wichtig das Menschen ein zu Hause haben, in dem sie sich wohlfühlen und entspannen können. Dazu gehört auch, das der Wohnraum bezahlbar bleibt.
Gerade in vielen großen Städten ist das schon lange nicht mehr der Fall. Viele Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen werden deshalb immer häufiger gezwungen in den Rand der Ballungsgebiete zu ziehen oder diese sogar vollständig zu verlassen.
Ich halte diese Entwicklung nicht nur, bezogen auf die Lebensqualität für schädlich, sondern auch für eine Belastung unserer Volkswirtschaft. Denn es führt zwangsläufig zu erhöhte, Verkehrsaufkommen, gesundheitlichen Beeinträchtigungen und viel unproduktiver Zeit, die der Arbeitnehmer beim Pendeln zwischen Wohnung und Arbeitsplatz verschwendet.
Zeit die Ihm in seiner Freizeitgestaltung ebenso fehlt, wie bei der Erziehung seiner Kinder oder beim pflegen sozialer Kontakte.
Auch eine Entwurzelung durch Gentrifizierung, gerade bei älteren Menschen, birgt viel sozialen Sprengstoff.