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MeinungVeroeffentlicht
13.05.2015 um 12:59 Uhr
MeinungAutor
von Moni_H
MeinungKommentar
Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?
Gerechter Selbstbehalt/Überarbeitung der Düsseldorfer Tabelle
Obwohl der Selbstbehalt erst um 80 Euro angehoben wurde, ist dies immer noch nicht ausrechend für den zahlenden Elternteil.
1080 Euro reichen nicht aus für Wohnung mit Platz für das Kind, Auto/Monatskarte, Altersvorsorge, Versicherungen, Lebensmittel und Kinderbetreuung an den Besuchswochenenden und Ferien. Man braucht eine Wohnung mit Platz für das Kind, denn schließlich möchte man doch, dass sich das Kind wohl fühlt und gerne kommt. Das Resultat ist oftmals, dass der Kontakt mit zunehmendem Alter immer mehr abnimmt.
Ein gerechter Selbstbehalt wären 1200 Euro. Und selbst damit wird es knapp. Der zahlende Elternteil darf nicht als Lediger ohne Verpflichtung gestellt werden, denn auch er leistet Naturalunterhalt an Wochenenden und Ferien. Dies muss berücksichtigt werden.
Mangelfall: Bei Zusammenleben mit neuem Partner wäre eine Kürzung auf 1080 Euro fair.
Verdient die Mutter 50 % mehr netto als der Zahlvater, rutscht dieser eine Tabellenstufe zurück
Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?
Gerechter Unterhalt für Kinder und Zahlväter/mütter
In der Düsseldorfer Tabelle sollte die Staffelung angepasst werden, wenn mehrere Kinder im selben Haushalt leben. Schließlich kann dem Zahlelternteil auch der Selbstbehalt gekürzt werden, wenn er mit neuem Partner zusammenlebt.
Ebenso sollte bis zur Volljährigkeit oder bis zum Ausbildungs- oder Studiumsabschluss immer der Zahlbetrag immer in der gleichen Höhe bleiben. Dass Kinder mit 12 Jahren plötzlich ca. 60 Euro mehr und mit 18 Jahren 30 € weniger brauchen ist mir ein Rätsel.
Mein Vorschlag wäre für den Mindestunterhalt (Zahlbetrag):
Bei einem Kind: 340 Euro
Bei zwei Kindern: 285 Euro
ab drei Kindern: 250 Euro
Die Gehaltsstufen der Tabelle sollten ebenfalls angepasst werden. Stufe 2 sollte demnach bei 1721 € beginnen. Bei einem Kind keine Höherstufung wegen nur einem Unterhaltsberechtigtem, dafür aber der höhere Betrag 340 Euro durchgehend.
Kommentare: 6
Hier muss angesetzt werden!
Allen Seiten sollte genug zum leben bleiben, nicht nur einer Seite.
Auch die Zahlväter müssen den Kindern für Besuchswochenenden Unterkunft gewähren können und das Kind verpflegen. Das wird aktuell leider nicht berücksichtigt.
Ich bin kaufmnnische Angestellte in einem Büro und verdiene 1200 Euro netto, bin kinderlos und ledig. Von 1200 Euro zahle ich Wohnung, Auto, welche ich wegen Arbeit brauche wenn ich nicht 2 Stunden Bus fahren möchte, Versicherungen, Essen, Kleidung, kein Urlaub. Es reicht gerade so. Ist okay. Aber ich könnte mir jetzt keine größere Wohnung leisten und die Verpflegung von einem Kind während den Ferien und alle zwei Wochen. Wie soll das dann ein Mensch tun, dem gerade mal 1000-1080 Euro bleiben?
Meine Ex-Freundin war anfangs gegen das Wechselmodell. Sie meinte, das würde sie finanziell nicht bewältigen können mit ihrer 25-Std-Stelle, sie sei auf den Kindesunterhalt angewiesen.
Meine Tochter wollte unbedingt bei beiden wohnen. Sie war oft traurig. Sie sagte, sie hätte das Gefühl, dass ich denke, sie hätte die Mutter lieber, weil sie mehr bei ihr wäre. Dann hat sie immer gefragt, ob sie nicht auch öfter bei mir sein kann. Sie kam schon immer ein bis zwei Tage in der Woche und jedes zweite Wochenende.
Nachdem ich meiner Ex anbot, sie könne das Kindergeld ganz behalten, stimmte sie zu. Ihre Stunden stockte sie auf 30 Std/Woche auf. Seitdem ist das Verhältnis zwischen meiner Ex und mir auch besser, weil jeder quasi die selben Rechte und auch Pflichten hat. Wir überweisen jeden Monat 50 Euro auf ein Sparbuch, um davon Klassenfahrten etc. zu bezahlen. Klamotten geht jeder mal abwechselnd mit dem Kind kaufen. Klappt alles sehr gut und alle drei sind glücklich.
Ich bin Vater dreier Kinder. Die Mutter meiner Kinder und ich trennten uns vor fünf Jahren. Seit zwei Jahren wohnt auch ihr neuer Freund bei ihnen. die Kindsmutter verdient 1300 Euro netto, ihr Freund zwischen 1800-2000 Euro netto. Das Kindergeld bekommt natürlich sie, das ist ja normal. Ich zahle 940 Euro Unterhalt. Mir verbleiben von meinen knapp 2000 Euro netto nur noch 1050 Euro. Meine Wohnung kostet Warmmiete 600 Euro mit kleinem Gästezimmer. Ein Auto kann ich mir nicht leisten, die Kinder müssen meistens mit dem Bus kommen. Viel unternehmen kann ich mit den Kindern leider nicht, weil das Geld fehlt. Der Große kommt immer seltener an den Besuchswochenenden.
Ich find es unfair, dass die Kindsmutter mit ihrem neuen Freund in saus und braus lebt und ich am Existenzminimum hänge.
Wer hat sich diese Unterhaltsbeträge und Regelungen der Düsseldorfer Tabelle ausgedacht? Diesind völlig Realitätsfremd!