Freie Wahl des Geburtsortes
Die freie Wahl des Geburtsortes ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und wird zum Beispiel in den WHO-Empfehlungen aufgeführt. Leider sind wir in Deutschland weit davon entfernt, eine freie Wahl zu haben: in meinem Landkreis gibt es KEINE Hebamme, die eine Geburt zu Hause betreut. Ein Geburtshaus ist erst mit einer Mindestfahrzeit von mehr als einer Stunde zu erreichen. Damit bleibt nur der Gang ins Krankenhaus - was bei einer Schwangerschaft ohne Komplikationen überhaupt nicht nötig ist. Dort ist die Kaiserschnittrate aktuell bei 37% -weit über den von der WHO als maximal geforderten 15%. Ich finde es schrecklich, daß die Hebammen nicht ordentlich bezahlt werden, daß sie mit der Versicherungsproblematik völlig von der Politik alleine gelassen werden, daß es einer gesunden schwangeren Frau mittlerweile unmöglich gemacht wird, ihr Kind unter fachgerechter Begleitung daheim zu gebären.
Das ist mit ein Grund, warum wir kein weiteres Kind bekommen -weil hier die Hebammen fehlen.
Kommentare: 1
Ich wünsche allen Müttern dieses Landes zum Muttertag alles Gute, besonders den
ca. 300000 die von Grundsicherung leben müssen. Sicherlich hatten auch sie sich auf die kleine Zugabe der Mütterrente gefreut. Leider hat der Gesetzgeber sich wieder etwas einfallen lassen, damit den Ärmsten der Armen dieses kleine Extra zur Verbesserung der Lebenqualität über die G.S. wieder abgenommen wird. Dieses Gesetz verstößt zwei mal gegen das Deutsche Grundgesetz. Einmal Art. 1, die Würde des Menschen ist unantastbar und einmal Art. 3 , vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Betroffenen weniger geleistet haben als die Anderen, um so entwürdigender und diskriminierender
ist dieses Gesetz. Von Gleichheit kann hier nicht die Rede sein. Meine Empfehlung an die Verursacher dieses Gestzes, wenn es Ihnen mit der Ankündigung, die Armut in diesem Land zu bekämpfen, solltenSie für die Betroffenen einen Ausgleich schaffen,.