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MeinungVeroeffentlicht 22.04.2015 um 22:06 Uhr MeinungAutor von ruthiwankenobi MeinungKommentar 6

Was ist Ihnen persönlich wichtig im Leben?

Hebammen müssen bleiben und arbeiten können!

Mir ist wichtig, dass Frauen und Familien weiterhin frei wählen können, wo sie ihre Kinder zur Welt bringen und dass ihnen dabei in jedem Fall eine Hebamme zur Seite stehen kann, die sie nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen und die auch allein die Geburt begleiten darf, ohne dass ein Arzt dabei ist. Außerdem finde ich die Hebammenbetreuung vor der Geburt in der Vorsorge sehr wichtig und vor allem auch nach der Geburt zu Hause im Wochenbett. Das kann niemand anders leisten.

Was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus?

Hebammen müssen bleiben und arbeiten können!

Mir ist wichtig, dass Frauen und Familien weiterhin frei wählen können, wo sie ihre Kinder zur Welt bringen und dass ihnen dabei in jedem Fall eine Hebamme zur Seite stehen kann, die sie nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen und die auch allein die Geburt begleiten darf, ohne dass ein Arzt dabei ist. Außerdem finde ich die Hebammenbetreuung vor der Geburt in der Vorsorge sehr wichtig und vor allem auch nach der Geburt zu Hause im Wochenbett. Das kann niemand anders leisten.

Kommentare: 6

  • Lieber Entbindungshelfer,
    eine Hausgeburt kostet 1/4 vom dem einer Kaiserschnittgeburt. Ich würde es anders formulieren: durch die steigende Kaiserschnittrate der letzten Jahre muss das Gesundheitssystem für eine Geburt mehr ausgeben.

  • Es gibt Städte hier in Deutschland, wo Frauen von einem ins nächste Krankenhaus geschickt werden, weil die Kreißsääle überfüllt sind. Das hängt in Bremen beispielsweise mit der Schließung von Entbindungsstationen zusammen. Ich als Mutter finde die Vorstellung von einem Krankenhaus abgewiesen zu werden erschreckend. Oft ist die diensthabende Hebamme total überlastet und hat kaum Zeit, dabei ist man unter den Wehen in einem Ausnahmezustand und braucht in diesem Moment jemanden, der einen Unterstützt. Ich kann eine Beleghebamme mitnehmen, aber wenn es weniger Beleghebammen gibt, weil diese die Versicherung einfach nicht mehr stämmen können, dann bleibt mir nur noch die Situation der vollen Kreißääle, der schlechten Betreuung, der daraus resultierenden Konsequenzen...

  • Solche Aussagen kommen ganz sicher nicht nur von Hebammen! Sie kommen auch von Frauen und deren Familien und Freunden, die in den letzten Jahren Kinder bekommen haben oder in Zukunft Kinder bekommen möchten und sich vor, während und nach der Geburt eine angemessene Betreuung wünschen. Denn in den letzten Jahren wird die Versorgung immer schlechter, weil viele Hebammen den Kern ihres Berufes - die Geburtsbegleitung - aufgeben müssen.
    Ich bin keine Hebamme. Ich bin "nur" Mutter von 2 Kindern. Mein erstes Kind war eine Hausgeburt, das zweite musste ich als Frühchen im Krankenhaus zur Welt bringen. Dort ist die Hebamme alle 5 Min. rausgerannt, weil sie noch 2 weitere Geburten begleitete. Ich würde immer die Vertrautheit einer Hausgeburt vorziehen! Oder zumindest eine Beleghebamme im Krankenhaus, die mich kennt und die bei mir bleibt. Auch wenn ich keine Kinder mehr bekommen werde, engagiere ich mich für die Hebammen! Für meine Tochter, für alle Frauen, denn sie haben ein Recht darauf!