Beruflicher Werdegang

Susanne Schnorr-Bäcker leitet das Referat "Koordinierung, Regionalstatistik, Indikatorensysteme" im Statistischen Bundesamt in Wiesbaden. Ein bisheriger Arbeitsschwerpunkt der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlerin sind statistische Monitoring-Systeme, also die kennzahlengestützte Beobachtung. Mit Hilfe derartiger Methoden können beispielsweise politische Strategien begleitet und auf Wirksamkeit überprüft werden.

Während ihrer über 20-jährigen Tätigkeit für die Bundesbehörde, die Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt sammelt und zur Verfügung stellt, hat Schnorr-Bäcker an Studien zu vielfältigen Forschungsthemen mitgewirkt.

Aktueller Fokus: Gutes Leben und Fortschritt messbar machen

Schnorr-Bäcker arbeitet derzeit an der Gestaltung von Indikatorensystemen für verschiedene Programme europäischer und globaler Institutionen mit. Für die Wachstumsstrategie der Europäischen Union, "Europa 2020", den "Better Life Index" der OECD und die Post-2015-Entwicklungsagenda der Vereinten Nationen werden geeignete Sätze von Kennzahlen gesucht, die verschiedene, an sich nicht messbare Sachverhalte messbar machen sollen.

Darüber hinaus beschäftigt sich die Wissenschaftlerin mit Fragestellungen rund um nationale, europäische und globale Netzwerke zum Austausch von so genannten Geodaten, also Informationen, denen eine räumliche Lage zugeordnet wird. Hier sucht sie nach Wegen, um einen fachübergreifender Zugang zu allen verfügbaren Geodaten zu schaffen, die aktuell nur bei einzelnen Institutionen vorliegen.