Dr. Stefan Bergheim
Direktor der Denkfabrik "Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt"
Wir brauchen für das Thema Lebensqualität eine andere Art gesellschaftlicher Entscheidungsfindung und eine neue Diskurskultur.
Beruflicher Werdegang
Von 1995 bis 2008 war Stefan Bergheim im Bankensektor tätig. Der Volkswirt arbeitete einige Jahre als Konjunkturanalyst und wechselte zuletzt zu Deutsche Bank Research, wo er sich mit Themen wie Demografie, Bildung und Lebenszufriedenheit beschäftigte. Dort veröffentlichte er 2006 seine erste Studie "BIP allein macht nicht glücklich".
Als Leiter der Arbeitsgruppe "Wohlstand, Lebensqualität und Fortschritt" war Bergheim 2011 und 2012 einer der Kern-Experten im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin. Zudem war er Lehrbeauftragter an der Hochschule St. Gallen und ist im Beirat des Happiness Instituts.
Aktueller Fokus: Fachmann für die Vermessung und Verbesserung von Lebensqualität
Stefan Bergheim ist Gründer und ehrenamtlicher Direktor der gemeinnützigen Denkfabrik "Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt" in Frankfurt am Main. Seit 2009 arbeitet das Netzwerk an neuen Wegen und Methoden, mit denen die Lebensqualität der Menschen in Deutschland verbessert werden kann. Mit seinem 2010 vorgestellten Fortschrittsindex bietet Bergheim ein Maß für Lebensqualität jenseits des Bruttoinlandsprodukts. Aktuell beschäftigt er sich mit der Frage, wie derartige Indikatorensysteme in der Bevölkerung und bei politischen Entscheidern gut zu verankern sind.
Mit dem 2013 gestarteten lokalen Lebensqualitätsprojekt "Schöne Aussichten – Forum für Frankfurt" setzt Bergheim seine Ansätze und Ideen auch in die Praxis um. In einem lebendigen Dialog mit Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern wird aktuell die Vision einer lebenswerteren Stadt entwickelt.