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Sicherheit und Chancen für Familien

Eine zukunftsorientierte Familienpolitik gibt Familien Sicherheit und Chancen. Sie kann die Erwerbstätigkeit von Müttern, das Haushaltseinkommen der Familien und das gesamtwirtschaftliche Wachstum steigern. Zu diesem Ergebnis kommt der Zukunftsreport Familie 2030, den Bundesfamilienministerin Schwesig vorgestellt hat.

Veröffentlicht:10.10.2016 Kommentare: 3

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"Familienpolitik muss zu den Lebenswirklichkeiten der Familien von heute passen und gute Rahmenbedingungen für sie und für die Familien von morgen setzen", sagte Bundesfamilienministerin Schwesig bei der Vorstellung des Zukunftsreports.

Familienpolitik hat die Aufgabe, dazu beizutragen, dass sich die Lebensqualität heutiger und kommender Generationen gut entwickelt, heißt es in der Studie.

Perspektiven für Familien

Der Zukunftsbericht beschreibt aktuelle Trends in Familienleben, Partnerschaftlichkeit, Beschäftigung und Arbeitswelt. Er zeigt in einem Zukunftsszenario für das Jahr 2030 auf: Was wären die positiven Aspekte, wenn die Familienpolitik zukunftsorientiert weiterentwickelt würde?

Wichtig ist es, die ehe- und familienbezogenen Leistungen so auszugestalten, dass beide Partner so erwerbstätig sein können, dass sie davon leben können, so die Studie.

Zukunftsorientierte Familienpolitik

Mit einer zukunftsorientierten Familienpolitik lässt sich laut der Studie die Erwerbstätigenquote von Müttern bis 2030 um 11,6 Prozentpunkte auf 78,2 Prozent steigern. Die Wochenarbeitszeit kann deutlich auf rund 31 Wochenstunden erhöht werden. Die Väter könnten ihre überlange Arbeitszeit wunschgemäß auf unter 39 Stunden reduzieren.

Allein durch die partnerschaftlichere Aufteilung der Arbeitszeit von Müttern und Vätern kann das Haushaltseinkommen um bis zu 3,2 Prozentpunkte steigen.

Die Mehrarbeit der Mütter würde die Reduktion der Arbeitszeit der Väter nicht nur ausgleichen, sondern sogar überkompensieren. Insgesamt könnte damit das Bruttoinlandsprodukt um 69 Milliarden Euro gesteigert werden, so die Studie.

Potenziale nutzen

"Der Zukunftsreport bestätigt: Wir sind auf dem richtigen Weg - aber es gibt noch viele ungenutzte Potenziale", so Schwesig. Eine Familienarbeitszeit mit einem Familiengeld und eine Modernisierung des Unterhaltsvorschussgesetzes seien erste wichtige Schritte auf diesem Weg. "Und wir müssen die Geringverdienerfamilien stärker in den Blick nehmen, damit mehr Kinder vor Armut bewahrt werden. Die Erwerbstätigkeit muss sich immer für beide Eltern lohnen", sagte die Ministerin.

Der Zukunftsreport Familie 2030 wurde im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt von der Prognos AG in Kooperation mit dem Institut für Demoskopie Allensbach.

Kommentare: 3

  • Macht war das Maß aller Dinge und führte durch Wissen in Sachverhalte, die man für alle Menschen gleichermaßen als gültig erklärte. Durch Nachhaltigkeit konnte ich persönlich mich von dieser Macht befreien und damit die Würde ins Leben führen, die für die Komplexität der Menschheit durch ein geeintes Wesen als demokratisch entwickelter Sachverhalt den Raum erfüllt. Unser menschliches Wesen lässt uns erfassen, was Zeit zum Vorschein bringt, wenn wir sie nicht als Mittel zum Zweck nutzen sondern als eine Gabe des Himmels ansehen, die uns durch Licht und Dunkel führt, um am Ende die Erde in ihrem ganz eigenen Rhythmus zu erleuchten. Wir als Menschheit stehen mitten in dieser Fähigkeit zur Reflexion und sollten uns darum bemühen sie als solche bewusst anzunehmen, um daraus das Wissen zu schöpfen, das uns dabei hilft zu ertragen, was wir ertragen müssen. Dieser Tatbestand setzt den Maßstab in den Alltag, der durch Lebewesen vermittelt, dass er bewusst auch mit der Menschheit nachhaltig ist.

  • "Ich will mir vorstellen, unter welchen neuen Merkmalen der Despotismus in der Welt auftreten könnte: Ich erblicke eine Menge einander ähnlicher und gleichgestellter Menschen, die sich rastlos im Kreise drehen, um sich kleine und gewöhnliche Vergnügungen zu verschaffen, die ihr Gemüt ausfüllen. ...
    Über diesen erhebt sich eine gewaltige, bevormundende Macht, die allein dafür sorgt, ihre Genüsse zu sichern und ihr Schicksal zu überwachen. Sie ist unumschränkt, ins Einzelne gehend, regelmässig, vorsorglich und mild. Sie wäre der väterlichen Gewalt gleich, wenn sie wie diese das Ziel verfolgte, die Menschen auf das reife Alter vorzubereiten; stattdessen aber sucht sie bloss, sie unwiderruflich im Zustand der Kindheit festzuhalten; es ist ihr recht, dass die Bürger sich vergnügen, vorausgesetzt, dass sie nichts anderes im Sinne haben, als sich zu belustigen."
    Aus: Alexis de Tocqueville: Über die Demokratie in Amerika - 1835 in Paris erschienen. Erschreckend real - oder?

  • Familie braucht keine Idealbilder aus politischer Verantwortung, sie braucht eine Politik der Gegenwart, um sich selbst frei nach den GG entfalten zu können, ohne damit die Gemeinschaft aller Bürger mit idealistischen Weltbildern zu belasten. Es ist offensichtlich ja schon schwer genug sich an dem Menschenbild auszurichten, das uns mit dem christlichen Vorbild aufgetragen ist. Im Glauben trägt die Familie den Frieden in die Einheit aus der jeder Mensch sein Leben schöpfen kann. Sich auf Wünsche einzulassen birgt in sich die Gefahr, wo dieser Wunschzettel aufsetzt und wann die Ungerechtigkeit dadurch ihren Lauf nimmt. Selbstbestimmt zu leben fordert den Menschen von klein auf, dieses Selbst überhaupt unter den gegebenen Bedingungen anzunehmen, um daraus als Mensch etwas mitzugestalten, das der Gemeinschaft aller Mitmenschen nicht schadet. Wenn ich die Tendenz in der Familienpolitik betrachte, so lässt sie die Liebe vermissen, die grundlegend für jede menschliche Existenz ist.