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Natur in der Stadt sorgt für mehr Lebensqualität

Stadtnatur wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Stadtbewohner aus. Das ist auch von wirtschaftlicher Bedeutung, weil dadurch Gesundheitskosten gespart werden. Eine neue Studie hat sich mit den positiven Wirkungen der Natur in der Stadt befasst und kommt zu interessanten Ergebnissen.

Veröffentlicht:17.05.2016 Kommentare: 13

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"Immer mehr Menschen ziehen in die Städte, wollen aber die Natur nicht missen. Allerdings werden Grünflächen von städtischen Kämmerern oft nur als Kostenfaktor wahrgenommen“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks anlässlich der Vorstellung der neuen Teilstudie des wissenschaftlichen Projekts "Naturkapital Deutschland".

Darum ist es wichtig, den großen gesellschaftlichen und ökonomischen Wert von urbaner grüner Infrastruktur aufzuzeigen: Natur in der Stadt verbessert die Luftqualität und das Stadtklima, mildert Hitzewellen und mindert den Lärm. Grünflächen fördern die Begegnung und dienen der Erholung.

„Kurz: Grün in der Stadt sorgt für eine höhere Lebensqualität. Deshalb ist es auch ein neuer Schwerpunkt unserer Stadtentwicklungspolitik", so die Bundesministerin.

Stadtnatur fördert Gesundheit und sozialen Zusammenhalt

Die neue Studie zeigt an vielen Beispielen die positiven Wirkungen von Stadtnatur:

  • Städtisches Grün vermindert die Luftverschmutzung durch gesundheitsgefährdenden Feinstaub. Zudem vermindert die Stadtnatur nachweislich Fälle akuten Herz- und Kreislaufversagens, die durch Hitzestress an heißen Sommertagen auftreten. Allein in Berlin sind etwa vier bis fünf Prozent aller Sterbefälle eines Jahres direkt auf Hitze zurückzuführen.
  • Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Reduzierung von Stress durch städtisches Grün. Stress gilt als Mitursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates und psychische Erkrankungen. Für das Gesundheitswesen sind dies die drei teuersten Erkrankungen. Sie verursachen in Deutschland jährlich mehr als 100 Milliarden Euro Krankheitskosten.
  • Auch durch Lärmminderung kann Stadtnatur zur Kostenreduzierung beitragen. In Deutschland lag in den Studien zum Umweltbewusstsein die Zahl derer, die sich durch Straßenverkehrslärm mindestens mittelmäßig gestört fühlten in den vergangenen Jahren konstant über 25 Prozent. Durch entsiegelte Flächen im Straßenraum und begrünte Fassaden kann eine Lärmminderung von bis zu drei Dezibel erreicht werden. Dadurch werden gesellschaftliche Kosten erheblich gesenkt.
  • Parks und Grünanlagen sind Orte für soziale Begegnung. Klein- und Nachbarschaftsgärten verbinden Menschen unterschiedlicher Schichten und Kulturen. Städtisches Grün stärkt so den sozialen Zusammenhalt.
  • Vegetation und unversiegelte Böden speichern Wasser und tragen dazu bei, Überschwemmungen bei Starkregen zu verhindern. Das spart zusätzliche Ausgaben für Schäden an der Kanalisation ein.

Das wissenschaftliche Projekt "Naturkapital Deutschland" wird vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz finanziert.
Der dritte Naturkapital Deutschland - Bericht „Ökosystemleistungen in der Stadt“ findet sich hier.

Kommentare: 13

  • "Hätten wir unsere Hausaufgaben gemacht bevor die Fluchtursachen aus dem Ruder liefen ..."

    Wer ist WIR?

    Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, denn ich durfte in den 1960ern die Stadt Gelsenkirchen noch als kopftuchfreie Zone erleben. Damals war die Stadt eindeutig schöner. Heute ist sie verkommen.

  • Wenn Sie sich meiner Worte bedienen, dann sollten Sie dabei berücksichtigen, dass jeder Mensch sich in Deutschland den GG zu beugen hat und das tut insbesondere die Bundeskanzlerin indem sie ihre Kanzlerschaft ohne Angst vor dem Verlust dafür einsetzt die Rechte aller Bürger zu vertreten, mit denen sie auch deren Pflichten verbindet. Das es Menschen gibt, die diese Pflichten mehr und andere wiederum, die sie weniger wahrnehmen, das ist kein Flüchtlingsproblem. Hätten wir unsere Hausaufgaben gemacht bevor die Fluchtursachen aus dem Ruder liefen, dann könnten wir uns heute ganz entspannt zurücklehnen und würden nicht auf unsere eigenen Versäumnisse zurückgeworfen. Diese Versäumnisse gilt es nun so aufzuarbeiten, dass Heimat wieder für jeden ein zu Hause bietet, das ihm die Chancen gibt ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Zeit läuft für uns alle und wir sind diejenigen, die uns dafür einsetzen können unsere Mitschuld von den Schultern zu nehmen, die sie heute tragen.

  • Rosi Steffens fragt: "Mit welchem Recht greifen Menschen in einen Topf für den sie keinen Beitrag leisten, geleistet haben oder leisten werden?"

    Die Antwort hat Frau Merkel mit ihrer Einladung an die Welt zur Invasion Deutschlands bereits gegeben: "Wir schaffen das!"