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Wer sorgt für Lebensqualität?

Die Antwort auf diese Frage kann ganz unterschiedlich ausfallen. Wie, das ist eines unserer Themen in der dritten Woche des Bürgerdialogs.

Veröffentlicht:26.04.2015 Kommentare: 8

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Ein gutes Leben – klar, das wünschen wir uns alle. Aber wer sorgt eigentlich dafür, dass die Lebensqualität in Deutschland stimmt. Wer kümmert sich darum, dass die Rahmenbedingungen passen? Ein Blick ins Land – und auch in unseren Blog – zeigt, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, sich für ein "gutes Leben" einzusetzen. Das kann jeder Einzelne von uns sein: Bürgerinnen und Bürger, die sich in ihrem persönlichen Umfeld für Nachbarn, Freunde und die Familie und damit für ihre Lebensqualität einsetzen. Aber auch viele Organisationen und Vereine engagieren sich für gutes Leben in Deutschland – mit individuellen Projekten und spannenden Innovationen. Unsere Unternehmen sorgen für Arbeitsplätze und erwirtschaften gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Grundlagen unseres Wohlstands. Und dann ist da noch die Politik, die durch ihr Handeln Einfluss auf die Rahmenbedingungen für mehr Lebensqualität nehmen kann.

Beispiele für Menschen und Initiativen, die für Lebensqualität in Deutschland sorgen, gibt es in der kommenden Woche auch wieder im Blog. Dort geht es unter anderem um eine Initiative, die Mobbingopfer im Netz unterstützt, und um den Freiwilligendienst der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO).

Kommentare: 8

  • Verehrte Lene Bergauf,
    zuerst einmal wundere ich mich, daß Sie einen Kommentar zu meinen sehr umfangreichen Forderungen abgeben, ohne auch nur auf einen einzigen Punkt einzugehen.
    Der Markt und der Mensch - ich verstehe Sie besser, als Sie es im Folgenden vermuten werden. Mit dem Herzen sehe ich es wie Sie, aber der Verstand und die weltweit immer wiederholte Realität sprechen eine andere Sprache. Ein Markt ist ein Markt, der Mensch muß sich ihm unterwerfen. Die Folge ist immer ein stark wachsender Wohlstand, aber nicht notwendigerweise für alle. Im Laufe der Zeit wird dann die Wohlstandsschere immer weiter aufgehen. Spätestens jetzt kommen die Kritiker, sie wollen alles regulieren. Wenn sie dann einem Allmachtsgefühl erliegen und glauben, sie könnten alles regulieren, ist es bald mit dem breiten Wohlstand vorbei. Aktuelles Beispiel: Venezuela, Energiewende, Euro.
    Regulieren ja, aber nur sehr vorsichtig. Ungerechtigkeit gibt es immer, der Glaube, sie abzuschaffen, führt ins Desaster

  • Geehrter Dr. Knölge, vielen Dank für ihr Kompliment, es freut mich sehr, dass meine Bemühungen erkannt werden. Nun zum Kapitalismus: Vielleicht sollte man den Markt etwas genauer definieren, der dem Kapitalismus zu Grunde liegt, denn mir scheint es zu einfach ihn in Ware und Handel zu gliedern, wo bleibt da der Mensch? Handel ist das Produkt aus Bedarf und dessen Transfer, beides sollte sinnvoll gestaltet sein unter allen notwendigen Gesichtspunkten. Zu diesem Markt gehören aber auch Dienstleistungen und produzierende Gewerbe, die Humankapital in Form von Wissen und Fertigkeiten in sich tragen, die ebenfalls bewertet sein müssen. Hier tritt nun das erste Problem auf, denn wenn Staatsregierungen mit unterschiedlichen Standards verhandeln, dann müssen entsprechende Ausgeleichsmöglichkeiten geschaffen werden durch das Einbringen von humanen Mindestansprüchen mit Hilfe eines Zu- bzw. Abschlagssystems. Rechte und Pflichten sind die Basis für jeden Handel und nicht allein die Bedürfnisse.

  • Werte Lene Bergauf,
    Ihre Antwort ist genial, die können Sie unter wirklich jeden Kommentar setzen, bravo!
    Ihrer Behauptung vom Kapitalismus muß ich aber widersprechen. Tatsächlich erleben wir die desaströsen Auswirkungen einer Planwirtschaft. Oder halten Sie den Euro für kapitalistisch? Die Energiewende? Die Planwirtschaft hat uns inzwischen Nullzinsen, Rettungsschirme und Staatshaftungen gebracht, dazu ein Target-2-Defizit in Höhe von zwei Jahres-Bundeshaushalten. EU-Verträge sind nach Belieben gebrochen worden, Politikerversprechen vom Winde verweht. Das ist mitnichten "kapitalistisch", das ist reine Planwirtschaft von Politikern, die ein System geschaffen haben, von dem sie nur glauben, es beherrschen zu können.