Wer sorgt für Lebensqualität?
Die Antwort auf diese Frage kann ganz unterschiedlich ausfallen. Wie, das ist eines unserer Themen in der dritten Woche des Bürgerdialogs.
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Ein gutes Leben – klar, das wünschen wir uns alle. Aber wer sorgt eigentlich dafür, dass die Lebensqualität in Deutschland stimmt. Wer kümmert sich darum, dass die Rahmenbedingungen passen? Ein Blick ins Land – und auch in unseren Blog – zeigt, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, sich für ein "gutes Leben" einzusetzen. Das kann jeder Einzelne von uns sein: Bürgerinnen und Bürger, die sich in ihrem persönlichen Umfeld für Nachbarn, Freunde und die Familie und damit für ihre Lebensqualität einsetzen. Aber auch viele Organisationen und Vereine engagieren sich für gutes Leben in Deutschland – mit individuellen Projekten und spannenden Innovationen. Unsere Unternehmen sorgen für Arbeitsplätze und erwirtschaften gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Grundlagen unseres Wohlstands. Und dann ist da noch die Politik, die durch ihr Handeln Einfluss auf die Rahmenbedingungen für mehr Lebensqualität nehmen kann.
Beispiele für Menschen und Initiativen, die für Lebensqualität in Deutschland sorgen, gibt es in der kommenden Woche auch wieder im Blog. Dort geht es unter anderem um eine Initiative, die Mobbingopfer im Netz unterstützt, und um den Freiwilligendienst der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO).
Kommentare: 8
Lebensqualität ist sehr unterschiedlich zu bewrten.
Der Porschefahrer der aggressiv keinen Parkplatz findet und sich voller Ärger darüber äußert,mindert seine Lebensqualität in der seelischen Gesundheit.Ärger bringt oft körperliche Beschwerden.
Der Rollstuhlfahrer, der keine barrierefreien Zugang zu einem Gebäude findet, versucht freundlich, mit netter Ansprache seinen weiteren Weg mit einem Mitmenschen zu klären. Wer hat mehr Lebensqualität! Wer sorgt dafür?
Lebensqualität vermindert sich im Stolz,Ego und Neid zu einer ständigen Lebensbelastung. Zusätzlich die Angst vor Selbstverluste. Der gleiche Mensch mit dem Charakter der Gelassenheit, der Geduld und einer menschlichen Selbstverantwortung-Ohne Angst der Selbstverluste- ist mit einer Erfahrung der Lebensqualität reich beschenkt. Die Zukunft einer Lebensqualität hängt auch von der Armut ab! 12% einer latenten Armut im Land, schafft auch Krankheiten und belastet das System. Die Zukunft braucht die Nähe der Menschen mit Lösungen!
Lustig oder traurig?
Ein "auf dem rechten Auge blinder" Atomfreak, Besitzstandswahrer und Verallgemeinerer fordert im Kommentar die Bekämpfung JEDER Form von Radikalismus, seiner Meinung nach führt der Einsatz gegen Ungerechtigkeit sogar ins Desaster.
Ich dagegen vermute durchaus noch eine nicht abgetragene Schuld Deutschlands beispielsweise gegenüber Griechenland und Afrika. Mir ist Gerechtigkeit wichtiger als ein neoliberaler Freiheitsbegriff sowie das ganze BIP- und Wachstumsgefasel.
Vielleicht sollte man zunächst die Begriffe Radikalismus und Desaster klären ...
Ich wünsche mir jedenfalls, dass die Erde auch nach meinem Tod bewohnbar ist.
Geehrter Dr. Knölge, das grundsätzliche Problem ist das Trennen des „wir“, denn dadurch gehen die meisten Kompetenzen verloren, weil eigene Ansprüche zu eigenen Bedingungen über Leichen gehen, statt das Volk nach Kräften zu unterstützen. Wenn Sie meinen Kommentar genau gelesen haben, dann erkennen sie sicher auch eine Möglichkeit darin, wie man den Markt, der ja nicht ein autonomes Konstrukt ist, sondern das Produkt aus menschlichen Anforderungen an das Leben und deren Umsetzung durch die natürlich gegebenen Möglichkeiten in ihren Konsequenzen. Erst durch den provozierten Kapitalismus und die Fehleinschätzungen über das menschliche Vermögen ist dieser Markt aus dem Ruder geraten. Verstand ist kein Produkt aus eigener Leistung, er unterliegt der Bildung und dem Volksverständnis. Wenn die Elite einen Markt ohne das Volk aufbauen will, dann sollte sie das tun, sie darf dafür aber niemanden versklaven. Was sie als Planwirtschaft sehen ist für mich die Ignoranz der Menschenwürde gegenüber.