Der Bürgerdialog beginnt
Was verstehen Sie unter Lebensqualität in Deutschland? Die Bundesregierung möchte Ihre Meinungen dazu hören und gibt heute den Startschuss für den Bürgerdialog "Gut leben in Deutschland – was uns wichtig ist".
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Quelle: Bundesregierung/EiZ/Brather
Unter Lebensqualität versteht jeder etwas anderes. Vielen ist es wichtig, Zeit mit der Familie zu verbringen. Andere wollen vor allem gute Arbeit. Und einige sind froh, wenn sie ein Dach über dem Kopf haben. So unterschiedlich wie die Menschen, so verschieden sind auch ihre Vorstellungen von einem "guten Leben".
Was ist Ihnen persönlich wichtig und was macht Ihrer Meinung nach Lebensqualität in Deutschland aus? Über diese Fragen möchte die Bundesregierung mit Ihnen direkt ins Gespräch kommen.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich in den kommenden Wochen und Monaten zu beteiligen – in landesweiten Bürgerdialogen und auf dieser Webseite. Die Ergebnisse werden mit Unterstützung unabhängiger Wissenschaftler ausgewertet und münden in Indikatoren für Lebensqualität, an denen sich die Bundesregierung künftig orientieren will.
Den Startschuss zum Bürgerdialog geben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel heute ab 14.30 Uhr im Gasometer in Berlin.
Begleitend dazu zeigen wir Ihnen auf dieser Webseite, wie unterschiedlich Lebensentwürfe sein können. Wir berichten unter anderem über einen Lehrer, der mit Flüchtlingen an einem Marathon teilnimmt, stellen ein solidarisches Landwirtschaftsprojekt vor und fragen zwei Abiturientinnen nach ihren Lebenszielen.
Wir freuen uns auf Ihre Antworten, Kommentare und Anregungen!
Kommentare: 9
Hier ist Platz für ihre Gedanken -aber auch für ihre Kritik.....welch ein Blödsinn, wieder mal! Ich muss mich auf 1000 Zeichen beschränken. Was, wenn ich 1001 Buchstaben denke? Warum falle ich dann raus?
Wir sind die 1000 Zeichen Gesellschaft - wer mehr braucht, um einen klaren Gedanken zu veröffentlichen, der ist raus.....als ob man komplexe Gesellschaftliche Zusammenhänge in 1000 Buchstaben zusammenfassen könnte.
Die Komplexität - auch die, die uns die Politik zumutet - ist beständig größer geworden. Nur wir Bürger müssen in 1000 Zeichen artikulieren, was wir davon halten.....ist das ein ernsthaftes Interesse der Politik? Wohl eher nicht!
1000 Beispiele für die Folgen der unsinnigen Politik kann ich gerne liefern - aber nicht in 1000 Zeichen.....
Als Bürger möchte ich mich gerne beteiligen können - gerne Volksabstimmungen! Gerne mehr Beratung.
Aber vergessen sie die 1000 Zeichen - es sind sowieso technisch ein paar weniger......eine Zumutung für die, die mitmachen.
Lebensqualität findet sich dort, wo der Einzelne sich entfalten kann und aufgrund seiner Entfaltung Wertgeschätzung von anderen erfährt.
Das ist in meinen Augen ein sehr zentraler Punkt.
Und heute immer schwerer erreichbar durch die Abhängigkeit von einem Einkommen, welches i.d.R. durch Erwerbsarbeit versucht wird zu gewährleisten. Der Mindestlohn ist da nur eine unzureichende Krücke.
Ein Grundeinkommen in teilhabe ermöglichender Höhe (z.B. 2/3 des Durchschnittseinkommens) könnte da einen wesentlichen Beitrag leisten sich von "Wirtschaftszwängen" zu emanzipieren.
Nebenbei schafft ein Grundeinkommen auch den Spielraum, sich von dem übergroßen ökologischen Fußabdruck (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologischer_Fu%C3%9Fabdruck) zu verabschieden. Kinder wären kein Armutsrisiko mehr. Der Zwang zum wachsen der Wirtschaft könnte entfallen.
Ich freue mich über Feedback.
Ein interessantes Projekt, bin gespannt wie sich das entwickelt. Lebensqualitätsforschung ist ein wichtiges Thema, da hängen wir im internationalen Vergleich noch ziemlich hinterher. Dem Redaktionsteam ein Kompliment für die informative und übersichtliche Website!